Chemie-Wissen / Rubidium
Das Element Rubidium im Periodensystem der Elemente hat das Elementsymbol Rb und die Ordnungszahl 37.
Genauso wie Lithium, Natrium, Kalium, Caesium und Francium gehört Rubidium als Element zur 1. Hauptgruppe im Periodensystem, dessen Element auch als Alkalimetalle bezeichnet werden. Zudem wird das chemische Element der 5. Periode zugeordnet.
Die Atommasse von Rubidium beträgt 85,4678 u. Das Alkalimetall hat im festen Aggregatzustand ein silbrig weißes, glänzendes Aussehen. Der Schmelzpunkt von Rubidium liegt bei 39,31 °C und die Siedetemperatur beträgt 688 °C. Leichtentzündlich, sowie ätzend werden dem Element Rubidium als Eigenschaften zugeschrieben.
Genau wie die anderen Alkalimetalle und ihre Salze besitzt auch Rubidium eine spezielle Flammenfärbung und kann darüber nachgewiesen werden. Die Flammenfärbung von Rubidium ist rot. Dank dieser Eigenschaft werden Alkalimetallverbindungen auch gern für Feuerwerk benutzt.
Die Verwendung von Rubidium ist insgesamt sehr gering, was unter anderem daran liegt, dass es nur in wenigen Bereichen Anwendung findet und die Herstellungskosten sehr hoch sind. Hauptsächlich findet das Element Rubidium Verwendung in der Forschung und Entwicklung. Hierbei wird es unter anderem als Gettermetall in Vakuumröhren oder Hochleistungslampen, als Kathodenbeschichtung (bspw. in Fotozellen) oder in Form von Rubidiumuhren als Zeitnormale eingesetzt.
In der Medizin findet das Element Rubidium Verwendung in Form von Rubidiumhalogeniden. Diese können beispielsweise in Schmerz- und Beruhigungsmitteln vorkommen oder zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt werden.
Das Vorkommen von Rubidium ist eher gering und das Element gehört zu den weniger häufigen Elemente der Erde. In Kombination mit anderen Alkalimetallen kommt das Element in der Natur nur in gebundener Form in geringen Konzentrationen vor. Den höchsten Gehalt an Rubidiumverbindungen mit 1% haben Minerale mit vulkanischem Ursprung.
Die Entdeckung von Rubidium geht auf das Jahr 1861 zurück. In dem Jahr wurde es gemeinsam mit Caesium von dem deutschen Chemiker Robert Wilhelm und dem deutschen Physiker Gustav Robert Kirchhoff in dem Mineral Leipdolith bei spektralanalytischen Untersuchungen gefunden. Bei der Aufarbeitung von Mineralwasser aus Bad Dürkheim gelang ihnen die Herstellung von Rubidiumchlorid und Caesiumchlorid.
Seinen Namen hat das Element Rubidium aufgrund der typischen dunkelroten Spektrallinien und einer Anlehnung an den lateinischen Begriff für Dunkelrot: rubidus.
Unsere Quellen – hier erfahrt ihr noch mehr zu Rubidium: