Glycerin ist die gebräuchliche Bezeichnung für Propantriol bzw. Propan-1,2,3-triol (IUPAC-Name). Es wird auch Glycerol genannt, denn Glycerin ist ein Zuckeralkohol und der einfachste dreiwertige Alkohol (Triol). Die korrekte Endung für einen Alkohol ist eigentlich -ol (die Endung -in steht für Alkine oder Amine).
Summenformel: C3H8O3
Foto - BU: Beide Darstellungen sind gleichwertig. Die C‑C-Einfachbindung ist frei drehbar, sodass sich die OH-Gruppen fast beliebig ausrichten können. Die energieärmste Form ist die mit dem größtmöglichen Abstand zueinander, weswegen sie bevorzugt diese Form annehmen.
Bei Raumtemperatur ist es eine farb- und geruchlose, viskose und hygroskopische Flüssigkeit, die süßlich schmeckt.
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Molare Masse | 92,10 g·mol–1 |
Aggregatzustand | flüssig |
Dichte | 1,26 g·cm–3 |
Schmelzpunkt | 18,2 °C |
Siedepunkt | 290 °C (unter Zersetzung) |
Dampfdruck | < 0,001 hPa (20 °C) |
Löslichkeit | vollständig mischbar mit Wasser, gut löslich in Ethanol, schlecht in unpolaren Lösungsmitteln |
Die Herkunft von Glycerin ist petrochemisch (nur noch selten) oder pflanzlich (in der Oleochemie).
Pflanzliches Glycerin steckt als Grundgerüst in allen Fetten (Triglyceride) und ist auch in allen Ölen vorhanden (wie Pflanzenölen). Es ist chemisch als Fettsäureester (Triglyceride) gebunden. Sie bestehen aus dem dreiwertigen Alkohol Glycerin, der über die Hydroxygruppen (–OH) dreifach mit Fettsäuren verestert ist. Sie sind Energiespeicher im Fettgewebe oder in Samen von Ölpflanzen, wie Raps oder Sonnenblume.
In kosmetischen Produkten wird Glycerin als Feuchtigkeitsspender eingesetzt, weil es eine wasserbindende Eigenschaft hat und dieses gespeicherte Wasser wieder geben kann.
Auch als Lebensmittelzusatzstoff wird Glycerin zur Feuchthaltung eingesetzt.
Außerdem wird es dank dieser Eigenschaft auch in Schuhcremes eingesetzt.
Glycerin findet auch bei Frostschutzmitteln Verwendung. (Manche Insektenarten enthalten Glycerin als natürliches Gefrierschutzmittel im Blut, um tiefe Temperaturen überleben zu können.)
Mehr über die Glycerin-Verwendung steht hier.
Viskosität und der süße Geschmack brachten Glycerin seinen Namen ein - Griechischen: glykerós (süß) Und Lateinisch: cera (Wachs) herrührt.
Quellen:
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Oxidationszahl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Es sind weitere Quellen eingeflossen. Hier ist die Liste:
https://de.wikipedia.org/wiki/Glycerin#Verwendung
https://www.chemie.de/lexikon/Glycerin.html