Spröde und rissige Lippen sind gerade im Winter keine Seltenheit. Daher ist der Lippenbalsam für viele von uns ein täglicher Begleiter und ein Muss an kalten Tagen. Was macht den kleinen Pflegestift so unverzichtbar? Um die Frage zu beantworten, muss man sich den Aufbau der Lippen ansehen.
Warum leiden ausgerechnet die Lippen?
Verglichen mit der übrigen Haut sind die Lippen dünn und sehr empfindlich. Da die Haut der Lippen weder Talg- noch Schweißdrüsen hat, wird sie leichter trocken und spröde.
Was muss der Lippenbalsam können?
Die wenigen Barrieren-Schichten der Lippen stehen bei der Pflege mit Lippenbalsam im Vordergrund. Diese Schichten sollen geschützt werden und in ihrer Heilungsfähigkeit (Regeneration) unterstützt werden. Zudem haben die Pflegestifte oft einen UV-Schutz - auch im Winter (klar, auch dann scheint die Sonne). Ebenfalls wichtig sind die Verträglichkeit und vor allem die Langzeitwirkung.
Welche Stoffe werden dafür eingesetzt?
Diese Stoffe helfen dabei, uns vor spröden und rissigen Lippen zu bewahren:
- Als Schutzschicht für die Haut arbeiten Vaseline, Lanolin, Dimethicone und Waxe. So bleiben die Lippen geschmeidig, denn sie stoppen den Feuchtigkeitsverlust.
- UV-Schutz bieten zum Beispiel Oxybenzone, Avobenzone und Titandioxid. Der UV-Schutz ist wichtig, da die Lippen besonders strahlungsempfindlich sind.
- Duftstoffe wie Citral, das nach Lavendel riechende Linalool und das für den Rosenduft verantwortliche Geraniol. Manche Hersteller verwenden zudem Menthol, um einen kühlenden Effekt zu erzielen.
Wer sich für Chemie und den Einsatz chemischer Stoffe im Alltag, in der Medizin, in der Kriminologie und vielen mehr interessiert, findet hier den Compund Interest Blog von Andy Brunning.
Die Informationen zum Lippenbalsam haben wir bei Chemical and Engineering News gefunden.
