An sonnigen Tagen kann Solar-Strom zeitweise über zwei Drittel unseres momentanen Stromverbrauchs in Deutschland decken. Photovoltaik hat also ordentlich Potenzial.
Vor allem vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine wird klar, wie wichtig es ist, mehr Strom im eigenen Land zu erzeugen. Wir müssen große Abhängigkeiten von fossilen Brennstoffen zukünftig vermeiden.
Grund genug für den Chemie-Azubi, sich die naturwissenschaftliche Seite des Solarstroms anzuschauen.
Wie funktioniert eine Solarzelle?
Vielgenutzte Solarmodule sind Silizium-Wafermodule. Und damit sind wir schon mitten in der Chemie. Mehr über den Halbleiter Silizium lest ihr hier.
In Solarzellen spielen also Halbleiter eine große Rolle. Trifft das Sonnenlicht auf diese Halbleiterwerkstoffe, werden Elektronen angeregt, die sich in der Folge bewegen. Diese Bewegungsenergie erzeugt Strom. Das Licht wird also direkt in elektrische Energie verwandelt.
Je mehr die Sonne scheint, desto mehr Strom kann erzeugt werden. Oder: Je günstiger der Lichteinfall ist, desto mehr Strom gibt’s. Deshalb ist es auch wichtig, wie man die Module – zum Beispiel auf seinem Balkon – ausrichtet.
Solarzellen für den Balkon
Die günstigste Erzeugung von Solarstrom findet in der freien Fläche statt. Das Problem in Deutschland ist allerdings: Freie Flächen sind in rar gesät. Deshalb muss man auch andere Flächen für die Solarstrom-Gewinnung erschließen, beispielsweise Dächer.
Mittlerweile gibt es Solarmodule auch für den Balkon. Klar, dafür muss man erst einmal investieren. Allerdings bei Weitem nicht mehr so viel wie früher. Die Preise für PV-Module sind stark gefallen: in den vergangenen zwölf Jahren um rund 90 Prozent. In den meisten Regionen ist Solarstrom mittlerweile sogar die günstigste Form der Energie.
Wenn ihr wissen wollt, ob sich die Erzeugung an den eigenen vier Wänden für euch lohnt, schaut doch mal hier rein: Strom selbst erzeugen - was bringen Solarpanels für den Balkon?
Und hier erfahrt ihr dann, wie easy so ein Modul auf dem Balkon zum Laufen zu bringen ist: So einfach ist es, ein Balkon-Solarmodul in Betrieb zu nehmen