Wenn ihr beispielsweise mal live erleben wollt, was sich mit Schwarzpulver, Oxidationsmitteln und Metallsalzen anstellen lässt, dann seid Ihr bei „Rhein in Flammen“ genau richtig.
Dabei sein und staunen
Das Mega-Feuerwerk-Event zieht seit 40 Jahren Zuschauer aus aller Welt in seinen Bann. Natürlich spielen dabei auch die tolle Kulisse entlang des Rheins und die vielen beleuchteten Boote eine Rolle. Auch das Partyprogramm an Land mit DJs und zahlreichen kulinarischen Angeboten kann sich sehen lassen. Hauptattraktion ist jedoch bei jedem einzelnen der sieben Events (von Bonn über Koblenz bis nach Rüdesheim/Bingen) das gigantische, zwanzigminütige Feuerwerk.
Die Zutaten für ein großartiges Spektakel
Aber was ist eigentlich drin, in so einer Feuerwerksrakete? Jede einzelne enthält drei wesentliche Komponenten: den Treibsatz, die Zerlegungsladung und die Effektladung. Der Treibsatz enthält Schwarzpulver, ein Gemisch aus Holzkohle, Schwefel als Reduktionsmittel und Kaliumnitrat als Oxidationsmittel, das dafür zuständig ist, den Feuerwerkskörper in den Himmel zu katapultieren. Explodiert dort die Zerlegungsladung, werden die Sterne der Effektladung versprengt und gezündet. Die Farbenpracht wird durch unterschiedliche Metalle und Metallsalze verursacht. Verbindungen von Strontium und Barium bewirken beispielsweise rote beziehungsweise grüne Leuchteffekte.
25.000 Feuerwerkskörper – an nur einem Abend
Wenn Ihr Lust auf mehr bekommen habt, besucht doch eines der kommenden Events zu Rhein in Flammen. Und wenn Ihr mehr über Chemie im Alltag wissen möchtet, dann werdet Ihr hier fündig.
Allein in Bonn wurden Anfang Mai rund 25.000 Feuerwerksraketen gezündet.
Wie das ganze aussah, könnt ihr in diesem Video ansehen.