Naheliegende Erklärung: ein Imagefilm mit Luftaufnahmen! Aber falsch. Der Einsatz dieses unbemannten Fluggerätes ist weniger spektakulär, dafür aber sehr sinnvoll.
Denn die Gebäude und Anlagen eines Chemiebetriebs werden regelmäßig auf Mängel und Schäden untersucht. Viele Überprüfungen sind sehr aufwendig. Zum Beispiel ist es schwierig, Gebäudeteile zu kontrollieren, die schwer zugänglich sind. Auch Dächer und Anlagenteile wie Gasleitungen sind nur mit großem Aufwand zu erreichen. Normalerweise werden für so einen Einsatz Hubsteiger (ein Fahrzeug mit einer ausfahrbaren Arbeitsbühne) gemietet. Das ist sehr teuer und zeitaufwendig.
Drohne sei Dank: einfache Bestandsaufnahmen aus der Luft
Die Drohne bietet eine unkompliziertere Lösung: Sie fliegt Anlagen vollständig und in sehr kurzer Zeit ab. Zum Beispiel fliegt die Drohne bei der Kontrolle einer Dachfläche über die komplette Fläche. So können auch Regionen überprüft werden, die vom Hubsteiger aus nicht einsehbar sind.
Dabei nimmt die Drohne ein Video auf und macht Fotos von den besonders wichtigen Stellen. Das macht die Kontrolle für die Experten einfacher: Sie können die Aufnahmen in Ruhe im Büro auswerten. Und sie gleich elektronisch ablegen.
Einsturzgefahr! Dank der Drohne muss niemand in die Risikozone
Der größte Vorteil der Drohne besteht in der Begutachtung von Schadenstellen, die anders nicht erreichbar sind. Ein konkretes Beispiel: bei einer stark beschädigten Schüttgutmauer im Hafen Ludwigshafen bestand Einsturzgefahr. Niemand konnte nahe genug heran, um eine Bestandsaufnahme zu machen, ohne sich dabei in Gefahr zu begeben.
Mit der Kamera-Drohne war dies aber kein Problem mehr. Sie lieferte aus wenigen Zentimetern Entfernung Videos von den Schadensstellen – und das in HD-Qualität.
Wo die meisten Leute Kamera-Drohnen zum Spaß fliegen, setzt ICL sie ein, um die Sicherheit zu verbessern. Der ChemieAzubi findet das super.