Vom Storchenretter zum Chemie-Azubi

Kategorie: Ausbildung, Rheinland-Pfalz, Chemikant (m/w/d), Haltermann

Was mit seinen Einsatz für den Artenschutz in der Pfalz begann, führte Thomas Antrett zur Ausbildung in der Chemie. Er berichtet für unseren Blog.

Thomas Antrett in der Produktion beim Chemie-Unternehmen Haltermann (Foto: Haltermann).

Thomas Antrett in der Produktion beim Chemie-Unternehmen Haltermann (Foto: Haltermann).

Thomas Antrett - Chemikant beim Chemie-Unternehmen Haltermann (Foto: Haltermann).

Thomas Antrett - Chemikant beim Chemie-Unternehmen Haltermann (Foto: Haltermann).

Als Schüler hatte Thomas Antrett bereits mit dem Beruf des Chemielaboranten geliebäugelt. Doch die positiven Erfahrungen aus einem Schülerpraktikum litten bald unter dem allzu theoretischen Chemieunterricht in der Schule.

An eine Ausbildung in diesem Beruf dachte er dann nicht mehr. Erst als er ein Freiwilliges Ökologisches Jahr absolvierte, entdeckte der Pfälzer auf Umwegen seine Zuneigung zur Chemie wieder. Als dann beim Chemie-Unternehmen Haltermann kurzfristig ein Ausbildungsplatz frei geworden ist, machte Antrett Nägel mit Köpfen.

Eineinhalb Monate nach dem Ende des Freiwilligen Ökologischen Jahres begann Antrett mit der Ausbildung zum Chemikanten in Speyer.

„Man hat viel mit dem Köpfchen zu tun, aber auch handwerklich“, freut sich der 22-Jährige über seine abwechslungsreiche Ausbildung.

Aktion PfalzStorch führte zur Ausbildung in der Chemie

"Mittlerweile habe ich wieder Interesse an der Chemie und speziell der Chemietechnik gefunden", erzählt Antrett, "in der Oberstufe hatte ich das Schulfach abgewählt, weil ich ganz abgeneigt war, es war viel zu trocken."

Eine Ausbildung und berufliche Zukunft in der chemischen Industrie schien nach dem Abitur in Speyer kaum vorstellbar. "Ich habe erst einmal ein Freiwilliges Ökologisches Jahr gemacht und wollte dann studieren", erzählt der 22-Jährige. Kurios: Über den Freiwilligendienst bei der Aktion PfalzStorch fand Antrett den Weg zur Chemischen Industrie.

Artenschutz - Einsatz für die Pfalz

"Über einen persönlichen Bekannten in meinem Heimatdorf Mechtersheim kam ich zur Aktion PfalzStorch", berichtet der Azubi, „dort haben wir auf der Pflegestation zurzeit 18 verletzte europäische Weißstörche.“ Antrett gehört zum Pflegeteam, kümmert sich um Notfälle und reist als Beringer durch die Region. Am Max-Planck-Institut für Ornithologie musste er dafür eigens eine Prüfung ablegen.

"In Rheinland-Pfalz sind es mit mir nur vier Leute, die das machen dürfen", erzählt der Chemie-Azubi, der im Juni jedes Wochenende von morgens bis abends in seiner Heimatregion unterwegs ist, um Jungtiere mit Ringen zu versehen. "Das ist wichtig, um die Entwicklung der Population zu verfolgen und gezielt Artenschutz zu betreiben", erzählt Antrett. Derselbe Bekannte, der ihn zur Aktion PfalzStorch brachte, arbeitet bei dem Chemie-Unternehmen Haltermann in der Produktion.

Er schätzt die praktische Ausbildung in der Chemie

Während seiner Ausbildung wird ihm in der Berufsbildenden Schule Ludwigshafen theoretisches Wissen vermittelt, Physik, Chemie, Mathematik, Deutsch und Sozialkunde sind die Fächer. Aber hauptsächlich ist er in der Produktion tätig. Bei der Verladung, bei den Elektrikern, Schlossern und selbst an der Kläranlage hat der Auszubildende bereits "reingeschnuppert".

Um die Schule "kommt man nicht herum, da muss ich ehrlich sein", grinst Antrett, "ich fühle mich eher im Praktischen aufgehoben, und davon habe ich hier mehr als genug".

Zweieinhalb Jahre seiner Ausbildung hat Antrett hinter sich, ein Jahr fehlt noch. "Ich würde gern bei Haltermann eine Stelle bekommen", erklärt er, "und dann möchte ich mich weiterbilden."

Nach der Ausbildung bietet die Chemie viele Perspektiven

Das sollte machbar sein, denn Haltermann ist äußerst aktiv bei der Unterstützung seiner Mitarbeiter. Alexander Sturm, der in Speyer ebenfalls die Ausbildung zum Chemikanten gemacht hat, beginnt im Herbst damit, sich zum Industriemeister Chemie fortzubilden - neben seinem Vollzeit-Job und mit kräftiger finanzieller Unterstützung des Arbeitgebers.

Pfalz - Hier möchte er bleiben

Für Antrett ist der Beruf des Chemikanten auch auf gewisse Weise eine Rückkehr zu den Wurzeln. "In der Mittelstufe habe ich bereits ein Praktikum als Chemielaborant gemacht", erzählt er, "damals habe ich schon gemerkt, dass ich mir diesen Beruf vorstellen könnte."

Bei Haltermann fühlt sich der 22-Jährige pudelwohl: "Das ist hier eigentlich wie eine große Familie", sagt er, "hier fühle ich mich gut aufgehoben." Das gilt auch für seine Heimatregion:

"Ich bin in der Pfalz geboren, hier bin ich heimisch, hier möchte ich nicht wieder weg."

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Haltermann ist einer der führenden europäischen Hersteller von Spezial­chemikalien und Lösemitteln auf Kohlen­wasserstoff­basis. Unser Produkt­portfolio umfasst Druck­farben­öle, hochreine Kohlen­wasser­stoffe, Treibmittel auf Kohlen­wasserstoff­basis sowie Prüf- und Referenz­kraftstoffe. Darüber hinaus bieten wir eine breite Palette und Services an wie Material­prüfungen, kunden­spezifische Mischungen und Lagerung.

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