Hallo Katrin, wie bis du damals auf Boehringer Ingelheim aufmerksam geworden?
"In meiner Schulzeit habe ich ein Schnupperpraktikum als Pharmakantin gemacht. Diese Zeit war super spannend und es hat mir unwahrscheinlich viel Spaß gemacht, theoriebezogen zu experimentieren. Deshalb war mir damals direkt bewusst, dass eine Ausbildung bei Boehringer Ingelheim das richtige für mich sein wird."
In der Bewerbungsphase musstest du ein Auswahlverfahren durchlaufen. Kannst du uns dazu etwas verraten?
"Das Auswahlverfahren bestand aus drei großen Teilen, als erstes wurden wir einem schriftlichem Test unterzogen, in dem unsere theoretischen Kenntnisse und unser allgemeines Vorwissen auf den Prüfstand gestellt wurden. Gefolgt von einem Praxistest, bei dem man sein Können und Geschick unter Beweis stellen musste. Am Ende wurde der Kreis dann mit einem persönlichen Vorstellungsgespräch geschlossen."
Du hast dann nach ein paar Tagen deine Zusage erhalten und konntest mit der Ausbildung beginnen. Kannst du dich noch an deinen ersten Tag erinnern?
"Ja, am Standort Biberach wurden alle neuen Auszubildenden zunächst in einer großen Runde herzlich begrüßt. Danach gingen wir auch schon in die einzelnen Berufsgruppen um, nach einem ersten Kennenlernen, allmählich in die Ausbildung zu starten."
"Wir Pharmakanten machten uns direkt auf den Weg ins Labor. Hier wurden wir erst mit der entsprechenden Ausrüstung und Kleidung ausgestattet, um uns danach direkt an grundlegenden Aufgaben zu erproben."
Wie ging es danach für euch weiter? Wie lief eure Ausbildung konkret ab?
"In den ersten Wochen im Unternehmen stand Werksunterricht auf dem Plan. Hier hat man uns die Basics beigebracht. Vormittags gab es einen Theorie-Teil, in dem wir jede Menge Fachliches beigebracht bekamen und nachmittags konnten wir das Erlernte in einem Praxis-Teil direkt umsetzen. Danach ging es in die Vor-Ort-Einsätze."
"Hier konnten wir in den jeweiligen Abteilungen, unseren Ausbilderinnen und Ausbildern über die Schulter schauen und, je nach Leistungsstand aktiv mitarbeiten. Insgesamt tauchte man in der Ausbildung in drei verschiedene Bereiche ein. Regulär dauert die Ausbildung zur Pharmakantin 3,5 Jahre. Man hatte jedoch die Möglichkeit, auf drei Jahre zu verkürzen."
Das klingt mustergültig - ist nie etwas nicht optimal gelaufen?
"Doch, das lustigste Erlebnis passierte im Praxisunterricht im Labor. Wir hatten unsere Versuche vorbereitet. Eine Azubine hat den Bunsenbrenner nicht an eine Gas- sondern an eine Wasserleitung angeschlossen. Als sie nun den Brenner anstellen wollte kam aus diesem anstelle einer Flamme ein ordentlicher Wasserstrahl, der sie und einige andere dezent geduscht hat..."
Nach deiner Ausbildung hast du Boehringer Ingelheim zunächst verlassen. Was war der Grund dafür und wie ging es für dich weiter?
"Ich wollte tiefer in das Thema einsteigen, als das in einer normalen Berufsausbildung möglich war. Deswegen wollte ich studieren. Dazu habe ich meine Fachhochschulreife nachgeholt und das Studium der Pharmatechnik begonnen. In diesem Studium konnte ich mir ein deutlich breiteres Hintergrundwissen und Verständnis aneignen. Für meine Bachelor-Arbeit bin ich wieder zu Boehringer gekommen, wo ich diese im Bereich der freiverkäuflichen Arzneimittel geschrieben habe."
War die Umgewöhnung an einen Arbeitsalltag bei Boehringer Ingelheim schwer für dich?
"Nein, denn so wirklich weg von Boehringer Ingelheim war ich nie. Während meiner Ausbildung habe ich hier so viele tolle Menschen kennengelernt. Ich bin mit vielen ehemaligen Azubis und Ausbilderinnen und Ausbildern in Kontakt geblieben. Außerdem konnte ich durch meine Bachelor-Arbeit mein neues Fachwissen zeigen."
Seit diesem Jahr arbeitest du also wieder hier und zwar in der pharmazeutischen Entwicklung.
"Mir macht der Arbeitsalltag noch genauso viel Spaß wie schon zu meiner Ausbildungszeit. Meine Aufgaben sind vielfältig und abwechslungsreich, außerdem habe ich bereits nach recht kurzer Zeit die Möglichkeit, an Projekten mitzuwirken."
"Besonders gut gefällt mir, dass ich schon sehr eigenständig arbeiten kann, obwohl ich erst seit zwei Monaten in der Abteilung bin. Es ist toll, dass ich hier zum einen mein im Studium erworbenes Wissen bei der Entwicklung neuer Arzneimittel unter Beweis stellen kann, und zum anderen darüber hinaus noch viel von meinen Kolleginnen und Kollegen lerne."
Nach deinem Studium haben dir sicher viele Türen offen gestanden. Warum bist du zurück gekommen?
"Boehringer Ingelheim ist ein sehr arbeitnehmerorientiertes, innovatives und forschendes Unternehmen. Man fühlt sich hier auch als normaler Mitarbeiter als ein Teil des Ganzen. Jeder im Unternehmen ist wichtig und einzigartig, man wird für seine Arbeit und seinen persönlichen Einsatz wertgeschätzt. Das macht den Arbeitsalltag so angenehm und besonders. Dazu kommt, dass man ziemlich viele Freiheiten im Unternehmen genießt, ein Beispiel ist die Wahl unter verschiedenen Arbeitszeitmodellen. Man darf eigenständig entscheiden, so wie es individuell am besten ist, wann man kommt und geht, Hauptsache die Arbeit ist gemacht."
Und zuletzt ein Abschlusssatz auf deine mehr als zehn Jahre bei Boehringer Ingelheim...
"Rückblickend kann ich sagen, dass ich, mit der Entscheidung zu Boehringer Ingelheim zu gehen, alles richtig gemacht habe. Ich würde es jederzeit wieder tun und kann es jedem nur weiterempfehlen: So ein besonderes Unternehmen findet ihr selten!"
Kathrin, vielen Dank für deine Zeit!