Unter Strom: Eine Auszubildende geht ihren Weg

Kategorie: Ausbildung, Hessen, Elektroniker (m/w/d) für Automatisierungstechnik (HWK), Provadis

Zu Beginn ihrer Ausbildung zur Elektronikerin für Automatisierungstechnik bei Provadis erzählte uns Sophie Bauermeister in „5 Fragen an…“ von ihren Erwartungen an die Ausbildung. Ob sie nun endlich mit Strom gearbeitet hat und was noch auf sie zukommt, verrät sie im Interview.

Ganz schön helle: Im Prozessleittechnik-Kurs misst Sophie Bauermeister den Strom am Regelventil einer Anlage (Foto: HessenChemie).

Ganz schön helle: Im Prozessleittechnik-Kurs misst Sophie Bauermeister den Strom am Regelventil einer Anlage (Foto: HessenChemie).

Was haben Sie in den letzten sechs Monaten erlebt, Frau Bauermeister?

„Unglaublich viel. Es ist sehr viel neuer Lernstoff hinzugekommen und ich habe viele unterschiedliche Kurse besucht. Auch solche, die vielleicht nicht direkt mit meinem späteren Beruf zu tun haben. Bei Pneumatik, was ich aktuell habe, geht es beispielsweise um Druckluft und nicht um Elektrizität. Wenn ich im Betrieb aber mal damit konfrontiert werde, weiß ich dann, wie ich damit umgehen muss. Zum Beispiel bei einer Schaltung einer pneumatischen Anlage.“

In unserem letzten Interview haben Sie sich gewünscht, endlich mit Strom zu arbeiten. Und, fließt mittlerweile der Strom?

„Ja! Mittlerweile schließen wir in fast jedem Kurs den Strom an. Es macht mir viel Spaß mit Strom zu arbeiten. Vor allem, weil man so auch das Resultat seiner Arbeit sieht. Wenn man beispielsweise eine Lampe an seine eigene Schaltung anschließt, den Schalter umlegt und dann die Lampe zum Leuchten bringt. Das ist ein sehr schönes Gefühl. Zu wissen, dass ich das gelernt habe und jetzt selbst machen kann. Manchmal ist das ein großes Wirrwarr an Leitungen, aber als Elektroniker hat man dabei den Durchblick.“

Wie läuft die Zusammenarbeit mit den Männern als einzige Frau?

„Ich bin zwar die einzige Frau in meinem Ausbildungsberuf bei InfraServ, aber in der Berufsschule und bei Provadis ist noch eine weitere Auszubildende. Ich freue mich darüber, dass ich so auch die Möglichkeit habe, zwischendurch mit ihr über typische Frauenthemen zu sprechen (lacht). Aber ob meine Kollegen Frauen oder Männer sind, macht für mich keinen Unterschied. Anfangs habe ich noch oft die Hilfe der Männer angenommen, wenn sie in den verschiedenen Übungen mehr Erfahrung hatten. Aber mittlerweile arbeite ich lieber eigenständig. Schließlich muss ich in der Prüfung die Aufgaben auch alleine meistern.“

Was kommt in den nächsten Monaten auf Sie zu?

„Bald beginnt bei mir die Betriebsphase. In den ersten Monaten war ich für die Theorie in der Berufsschule und für die praktischen Anteile in den Werkstätten von Provadis. Doch in ein paar Wochen werde ich auch erste praktische Erfahrungen bei meinem Betrieb InfraServ sammeln. Dort arbeite ich mit ausgebildeten Elektronikern an echten Projekten. Mir wird dort ein Ausbilder zugewiesen, der mich in der Betriebsphase begleitet und mir Aufgaben erteilt. Dass ich dabei einen guten Eindruck hinterlasse, ist entscheidend dafür, dass der Betrieb mich nach der Ausbildung auch übernehmen möchte.“

Und was sind Ihre Pläne nach der Ausbildung?

„Erstmal ist mir am wichtigsten, dass ich nach der Ausbildung bei InfraServ übernommen werde. Ich freue mich schon sehr darauf, dann als richtige Elektronikerin zu arbeiten und nicht nur als Auszubildende.“

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Provadis ist Hessens größtes Ausbildungsunternehmen und ist eine der ersten Adressen für Schülerbewerbungen im Rhein-Main Gebiet. Von den Berufsorientierungsangeboten über jährlich rund 400 freie Ausbildungsplätze in über 40 Berufen bis zu dualen und berufsbegleitenden Bachelor- und Masterstudiengängen und Fortbildungen sowie attraktiven Stellenangeboten und Traineeprogrammen für Hochschulabsolventen bietet die Provadis Gruppe beste Perspektiven für den beruflichen Einstieg und Aufstieg in der Industrie.

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