Am Mittag des 2. Juli 2017 ging unser Flug aus dem bewölkten Frankfurt ins sonnige Mailand. Wir waren beide sehr gespannt, was uns die nächsten Wochen erwarten würde. Nach den ersten sprachlichen Hürden am Flughafen erreichten wir mit dem Mietwagen unser neues Zuhause – ein schönes Haus in Sovico, einem Vorort von Monza.
Am nächsten Morgen holte uns Dr. Luca Pasero von unserer Unterkunft ab. Auf dem Firmengelände angekommen, wurden wir den knapp 20 Mitarbeitern vorgestellt. Man merkte der gesamten Belegschaft an, dass sie sich auf den Besuch aus Deutschland gefreut hatte. Die Aufnahme war von Anfang an herzlich. Zum Abschluss des ersten Tages wurden wir, entsprechend unserer Ausbildungsberufe, innerhalb des Unternehmens aufgeteilt.
Wir haben gesehen, wie die Aufgaben als Chemikant und Industriekauffrau im Ausland aussehen
Ich, Florian, mache eine Chemikanten-Ausbildung, also ging es für mich ins Labor. Meine erste Aufgabe bestand darin, verschiedene Sonnencremes, Hautcremes, Haarmasken, Peelings etc. anzusetzen und nach vorgegebenen Zeiträumen auf spezielle Parameter hin zu untersuchen.
Da ich, Selina, eine Ausbildung zur Industriekauffrau mache, ging es für mich ins Büro. Der kaufmännische Aufgabenbereich war ebenfalls sehr vielfältig. Ich bekam Einblicke in die Abteilungen Einkauf, Verkauf, Versand und Finanzbuchhaltung. Dank meiner in der Ausbildung erworbenen Kenntnisse konnte ich die italienischen Kolleginnen und Kollegen auch hier tatkräftig unterstützen."
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
Neben unserer Arbeit im Betrieb standen für uns täglich drei Stunden Sprachkurs auf dem Programm. Ein Highlight waren die Exkursionen nach Monza und Mailand, wo wir unser Gelerntes zum Besten geben konnten. An den freien Wochenenden hatten wir zum Glück genügend Zeit, das Land und seine Kultur zu entdecken.
Auch hier zeigte sich wieder die Gastfreundlichkeit unserer italienischen Kollegen: Am ersten Wochenende war ich mit unserer Kollegin Katia und ihrer Familie auf einem Street Food Festival im Park von Monza. Eine Woche später fuhr Rosy mit uns nach Mailand. Den charmanten Stadtteil Navigli hätten wir alleine wohl kaum gefunden.
Ein Wochenende verbrachten wir im wunderschönen Rom. Dort besichtigten wir alle großen Sehenswürdigkeiten, wie z.B. das Kolosseum, den Petersdom, die Engelsburg und noch vieles mehr. Von unseren italienischen Kollegen bekamen wir vorab eine paar gute Tipps.
Alles hat ein Ende …
Der Abschied fiel uns richtig schwer. Sogar ein paar Tränen sind geflossen. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei Zschimmer & Schwarz für die großartige Gelegenheit und dieses einzigartige Erlebnis. Ein großes Dankeschön geht natürlich auch an die italienischen Kollegen, die sich wirklich sehr gut um uns gekümmert haben.