Niesattacken, eine verstopfte oder laufende Nase, gerötete, brennende oder juckende Augen und manchmal sogar Atemnot – Heuschnupfen nervt. Es ist mittlerweile die häufigste Allergie!
Die ersten Pollen von Frühblüher-Pflanzen sind schon im Februar oder März unterwegs. Es geht also schon früh los bei denen, die allergisch reagieren. Wer Pech hat, leidet bis August oder sogar bis Oktober – denn dann werfen die Spätblüher ihre Pollen in die Luft. Im Pollenflugkalender erfährt man, welche Pollen aktuell fliegen.
Allergene sind die Übeltäter
Auslöser für Heuschnupfen sind sogenannte Allergene. Allergene sind Polypeptide oder Proteine (Eiweiße). Man unterscheidet Inhalations-, Nahrungsmittel-, Kontakt- und Insektengift-Allergenen – je nachdem, wie sie in den Körper gelangen. Allergene sind in der Regel harmlos, wenn sie nicht gerade eine Überreaktion des Immunsystems auslösen. Kommt ein Allergiker mit Allergenen in Kontakt, zeigt sein Immunsystem diese übertriebene Abwehrreaktion. Dann sind Abwehrzellen aktiv, die Entzündungsbotenstoffe ausschütten. Diese sorgen dann für die typischen Beschwerden. Und bei Heuschnupfen sind es eben die Pollen, die die Allergie auslösen.
Tipps für Betroffene
- Arzneimittel helfen gegen die Beschwerden, und beugen chronischen Erkrankungen vor – denn es kann passieren, dass man im schlimmsten Fall Asthma entwickelt. Hier steht mehr dazu. Wer homöopathische Mittel nehmen möchte: hier wird mehr erklärt. Die Mittel enthalten zum Beispiel die Pflanze „Kleiner Goldregen“ – der wirkt gegen die Überreaktion des Körpers auf die Allergene.
- Beim Autofahren werden Pollen regelrecht in den Wagen gesaugt. Innenraumfilter fangen sie ab. Diese Filter bestehen aus Hochleistungsvlies. Mehr dazu steht in der Aktiv-Zeitung. Diese Filter sollte man öfter austauschen; genau wie die Filter der Klimaanlagen.
- Pollenschutz-Vliese kann man auch vor dem Fenster in der Wohnung anbringen. Gerade, wenn man schläft, sollte das Fenster geschlossen bleiben.
- Auch spezielle Staubsauger-Filter können helfen. Sie heißen HEPA-Filter. Fliesen und Co sollten häufiger feucht gewischt werden.
- Die Haare fangen Pollen ein. Daher vor dem Schlafengehen am besten duschen.
- Auch die Deko in der Wohnung ist ein Staub- und Pollenfänger. Einfach öfter waschen, abstauben und die Deko sogar wegräumen.
- Kleidung nicht draußen trocknen – sie fängt nur die Pollen ein. Auch Bettwäsche öfter wechseln.
Im AllergieMobil vom DAAB (Deutscher Allgergie- und Astmabund) kann man sich direkt bei den Profis informieren. Hier ist der Tourenplan.