So legen sich Chemiebetriebe für ihre Mitarbeiter ins Zeug

Kategorie: Stories

Die soziale Gerechtigkeit war gestern Abend Thema auf einer Mainzer Veranstaltung der Chemieverbände. Das ist auch für Auszubildende interessant. Denn genau die profitieren von den guten Leistungen in der Chemie.

Bei der Veranstaltung chemie.impulse ging es um soziale Gerechtigkeit.  Und damit auch um Arbeitsbedingungen und Chancengleichheit (Foto: Arbeitgeberverband Chemie).

Bei der Veranstaltung chemie.impulse ging es um soziale Gerechtigkeit. Und damit auch um Arbeitsbedingungen und Chancengleichheit (Foto: Arbeitgeberverband Chemie).

Bei der Veranstaltung chemie.impulse ging es um soziale Gerechtigkeit.  Und damit auch um Arbeitsbedingungen und Chancengleichheit (Foto: Arbeitgeberverband Chemie).

Bei der Veranstaltung chemie.impulse ging es um soziale Gerechtigkeit. Und damit auch um Arbeitsbedingungen und Chancengleichheit (Foto: Arbeitgeberverband Chemie).

Handeln Unternehmen fair? Das Thema soziale Gerechtigkeit rückt zunehmend in den Fokus von Politik und Wirtschaft - und in der Öffentlichkeit wird viel darüber gesprochen. Es geht um Arbeitsbedingungen und Chancengleichheit. Im Juni diskutieren Experten ihre Positionen bei ChemieImpulse, einer Veranstaltung der Chemieverbände Rheinland-Pfalz. Was Betriebe im Land bereits leisten, zeigen diese Beispiele.

Flexibel arbeiten

Kinder erziehen, Behördengänge erledigen: Mitarbeiter wünschen sich flexible Arbeitszeiten. Das weiß man auch bei Fuchs Lubritech in Kaiserslautern. Neben Teilzeitmodellen bietet der Schmierstoff-Experte an, in Gleitzeit zu arbeiten. Die Regelungen dafür wurden kürzlich erweitert. Bislang nutzen fast 8 Prozent der gut 220 Mitarbeiter am Standort die Angebote - Tendenz steigend.

Lubritech fördert auch berufsbegleitende Fortbildungen, zum Beispiel mit Freistellungen für Prüfungen. „In Vorstellungsgesprächen ist die Frage nach Chancen der Weiterbildung mittlerweile Standard“, sagt Personalleiterin Bianca Blatz.

„Besonders junge Arbeitnehmer wollen wissen, wie es nach dem Einstieg weitergehen kann.“

Beruf und Privates ausgleichen

Der Chemie-Konzern BASF in Ludwigshafen sorgt ebenfalls für eine gute Balance von Beruf und Privatleben.

„Soziale Verantwortung heißt für uns, dass wir die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter im Fokus haben“, erklärt Vorstandsmitglied Margret Suckale.

In einem Work-Life-Zentrum bündelt der Konzern unter anderem Anlaufstellen für die Sozial- und Pflegeberatung sowie zahlreiche Sport- und Gesundheitsangebote.

Das Gebäude beherbergt außerdem Deutschlands größte Betriebskrippe. Sie bietet rund 250 Kindern im Alter von sechs Monaten bis zu drei Jahren Platz.

Familien unterstützen

„Bib Kids“ heißt das Beratungsangebot von Michelin in Bad Kreuznach. Experten vom Familienservice vermitteln Kitas und im Notfall Tagesmütter - die Kosten übernimmt der Reifenhersteller. Der Service greift auch, wenn Mitarbeiter bei der Pflege von Angehörigen Unterstützung brauchen. Vermittelt werden Betreuer und Haushaltshilfen.

Talente fördern

2,5 Milliarden Euro nehmen deutsche Unternehmen jährlich in die Hand, um die Ausstattung an Hochschulen zu verbessern und Talente zu fördern, so der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.

Das Pharma-Unternehmen Boehringer Ingelheim unterstützt zum Beispiel gut 50 Studenten, unter anderem an der Johannes-Gutenberg-Uni in Mainz, mit dem Deutschlandstipendium - ein monatlicher Beitrag, den sich Firma und Bund teilen.

Lebensraum schützen

Unternehmen schonen Ressourcen - der Umwelt und nachfolgenden Generationen zuliebe. So verpflichteten sich zum Beispiel elf Wormser Betriebe am „EnergieEffizienz-Tisch“, ihren Energieverbrauch zu senken. Mit Erfolg: Die Werke sparen nun 8,3 Prozent Strom und Wärme ein, das entspricht dem Bedarf von 5.900 Haushalten.

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