Ein Mechatroniker weiß über Gefahrstoffe nicht so gut Bescheid wie ein angehender Chemielaborant, der sich tagtäglich mit Säuren und Laugen beschäftigt. Der Chemielaborant dagegen kann die Gefahren, die bei der Zerspanung oder dem Arbeiten an elektrischen Anlagen ausgehen, weniger einschätzen.
Aus diesem Grund findet sich im „Pfizer Azubi Sicherheits-Team“ einmal im Monat ein fachübergreifendes Team zusammen, in dem Auszubildende aller Bereiche zusammenkommen. So können im Team die Mitglieder über den „Tellerrand“ hinausschauen und über die Gefahrenquellen in anderen Bereiche lernen.
Im Interview erklärt Lea Senger was ihre Aufgabe dabei ist und warum sie sich für eine Ausbildung bei Pfizer entschieden hat:
Was macht das PASsT?
Einmal im Monat diskutieren wir im Team aktuelle Themen, Zahlen und Gefahren. Dazu treffen wir uns mit der Abteilung „Environment Health and Safety“ (EHS), um die nächsten Schritte festzulegen. Die Teammitglieder bringen dann diese Infos in ihre Abteilungen – sie erklären ihren Azubi-Kollegen aktuelle Gefahrensituationen, Gefahrenstellen, Vorkommnisse sowie Zahlen und Fakten.
Durch PASsT sollen auch Kollegen für die Aufgabe als Sicherheitsfachkraft oder Sicherheitsbeauftragter interessiert werden. Auch das hilft allen: die Unfallzahlen sinken, und die Mitarbeiter erhöhen ihre Chance auf ein unfallfreies Berufsleben.
Was ist Ihre Aufgabe im Team?
Ich koordiniere die regelmäßig stattfindenden Azubi-Fachbereichsrunden, bereite sie vor und moderiere sie. Da ich eine Ausbildung zur Industriekauffrau bei Pfizer absolviere, gehören sämtliche Aufgaben aus dem Verwaltungsbereich zu meiner Rolle.
Warum haben Sie sich für eine Ausbildung in einem Pharma-Unternehmen entschieden?
Wir Menschen sind täglich im Kontakt mit Produkten, die die Pharma-Unternehmen herstellen. Sei es, wenn man bei Rückenschmerzen ein Wärmepflaster benutzt oder wenn man bei starken Kopfschmerzen zu einer Tablette greift. Daher erschien mir die Branche interessant, denn Pfizer erforscht und entwickelt Arzneimittel für alle Lebensphasen. Dazu braucht es engagierte Menschen - bei der Produktion, in den Laboren, in Lager und Versand sowie in der Verwaltung. Und: Sich im Job für eine gesündere Welt einzusetzen und gemeinsam etwas Großes bewegen zu können, liegt mir sehr am Herzen. Außerdem hat mir das Ausbildungssystem im Unternehmen sehr zugesprochen.
Welche Voraussetzungen muss man dafür mitbringen?
Grundlegend braucht man keine bestimmten Vorkenntnisse, zumindest in meinem Bereich als Industriekauffrau. Hierzu ist die Ausbildung da, um sich bestimmte Themen und Fähigkeiten anzueignen. Wenn man lernfreudig ist und Spaß an Neuem hat, ist es auf jeden Fall ein interessanter Wirtschaftszweig, in dem man jeden Tag Neues dazulernen kann.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
In meiner Freizeit trainiere ich eine Mädchenturngruppe. Wir nehmen regelmäßig an Wettkämpfen teil. Ebenfalls spiele ich seit meinem 10. Lebensjahr Klarinette im örtlichen Musikverein. Hier haben wir mehrere Auftritte im Jahr.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Ausbildung besonders gut?
Ich bekomme in meiner Ausbildung zur Industriekauffrau einen Einblick in alle kaufmännischen Abteilungen. Ich lerne die betriebswirtschaftlichen Abläufe kennen und arbeite aktiv mit. Wir werden beispielsweise in den Abteilungen Personalwesen, Einkauf, Finanz, Produktionsplanung, Versand, Warenannahme, Technik und Marketing eingesetzt. Außerdem bekomme ich Einblicke in die Qualitätssicherung, das Qualitätsmanagement sowie in die Arbeitssicherheit. So wird es einem nie langweilig und es ist immer schön, ein neues Team kennenzulernen. Durch den wöchentlichen Unterricht in „Steuerung und Kontrolle“ sowie in „Englisch“ stehe ich immer wieder vor neuen Herausforderungen.