Dass man als Chemikant auch mal schauspielern muss, hat sich Pascal Schönlaub nicht vorstellen können. Nun hat es ihn doch getroffen. Für einen Videoclip suchte sein Ausbildungsleiter zwei Moderatoren, die ihr Unternehmen in Ladenburg vorstellen sollten. Er und seine Kollegin Kristina Henkel vertauschten daraufhin Labor und Schreibtisch mit dem Platz vor der Kamera. Im Interview erklären die beiden sympathischen Azubis, warum sie sich für eine Arbeit in der Chemiebranche entschieden haben und wie es war, plötzlich Schauspieler zu sein.
Wie kam es dazu, dass sie in dem Video zum Darsteller wurden?
Pascal Schönlaub: „Wir hatten eine Art Casting in unserem Seminarraum. Der Regisseur hat Fragen in den Raum geworfen und wir sollten antworten.“
Kristina Henkel: „Ich habe dann als Test-Moderatorin mit Pascal vor unseren Mit-Azubis gestanden und wir haben einfach improvisiert. Das hat allen gut gefallen und unser Ausbildungsleiter fragte uns, ob wir nicht auch Lust hätten, beim echten Dreh dabei zu sein.“
Wie hat es sich angefühlt, den Schreibtisch oder das Labor mit der Position vor der Kamera zu tauschen?
Kristina Henkel: „Anfangs fühlte ich mich nicht wirklich wohl vor der Kamera. Aber mit Hilfe des Regisseurs und der Crew legte sich die Anspannung und ich konnte die Kameras vergessen. Dann hat es richtig Spaß gemacht.“
Pascal Schönlaub: „Es war sehr spannend, meinen Beruf einem breiten Publikum zu zeigen. Obwohl ich gemerkt habe, dass es weitaus anstrengender ist, vor der Kamera authentisch zu wirken, als irgendeine Probe im Labor analytisch zu untersuchen.“
Sie sind Chemikant und Industriekauffrau im dritten Lehrjahr, was fasziniert sie an Ihrem Beruf?
Pascal Schönlaub: „Die Nähe zur Chemie und auch zur Technik. Als Chemikant hat man von allem ein bisschen, sei es Anlagentechnik oder organische Chemie. Dieser breitgefächerte Themenbereich ist das, was mich so sehr an dem Beruf fasziniert. Unter anderem war aber auch die Möglichkeit der Schicht-Arbeit auschlaggebend für meine Berufswahl.“
Kristina Henkel: „Der Beruf Industriekauffrau ist sehr vielseitig. Man kommt während seiner Ausbildung in viele verschiedene Abteilungen, dadurch entwickelt man ein Gesamtverständnis für die Firma. Je nachdem was einem mehr gefällt, kann man später eher im Verkauf, im Einkauf oder vielleicht auch in der Buchhaltung arbeiten.“
Würden Sie Freunden eine Ausbildung in der Chemie-Branche empfehlen?
Pascal Schönlaub: „Natürlich, sie ist sehr vielseitig und es ist für jeden etwas dabei. Meistens sind die Berufe jedoch nicht immer so wie man sie sich vorstellt, darum sollte man sich gut informieren. Ein Blick in die Chemiebranche lohnt sich auf jeden Fall!“
Kristina Henkel: „Ja, die Chemiebranche ist sehr interessant. Selbst als Kauffrau hat man täglich mit den Produkten und ihrem Einsatzgebiet zu tun.“
Haben Sie seit Ihrem Ausbildungsbeginn eine andere Einstellung zum Thema Chemie?
Kristina Henkel: „Vorher habe ich mich mit dem Thema nicht großartig auseinander gesetzt. Durch die Ausbildung merke ich jetzt, wie oft wir mit „Chemie“ in unserem Alltag zu tun haben. Sei es morgens die Zahnpasta, das Mittagessen oder die Farben, mit denen wir unsere Wände streichen.“
Pascal Schönlaub: „Mittlerweile habe ich die Chemie aus mehreren Blickwinkeln gesehen und mit Freude erkannt, dass die Chemie, die man aus der Schule kennt, nur die Spitze eines großen Eisbergs ist. Es gibt noch viel mehr Neues und Interessantes zu entdecken.“
Hier geht’s zum Videoclip: „Ausbildung bei der ICL in Ladenburg“.