Sven Helfer ist mit 19 Jahren im zweiten Ausbildungsjahr als Produktionsfachkraft Chemie. Seine Ausbildung in der Chemie hat er am 1. August 2014 begonnen. Zeit für einen Zwischenstand: Wie gefällt ihm seine Ausbildung?
Hier das Interview, das der ChemieAzubi mit Sven Helfer geführt hat:
Zuerst andere Pläne gehabt
Herr Helfer, danke, dass Sie für ein Bloginterview bereit stehen. Man hat mir verraten, dass Sie sogar einen anderen Ausbildungsplatz abgesagt haben, um bei Südwest Produktionsfachkraft Chemie zu lernen. Als was hatten Sie sich beworben? Und warum haben Sie sich dann für die PFC entschieden?
„Ursprünglich wollte ich eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker beginnen. Ich hatte mich bei der BASF für das Programm ‚Start in den Beruf‘ angemeldet. Dort hatte man mir den Ausbildungsberuf Elektriker vorgestellt, für welchen ich auch eine Zusage von einem Kleinunternehmen in der Umgebung bekommen hätte.“
Der Tipp kam aus der Familie
„Auf den Ausbildungsberuf PFC und speziell auf das Unternehmen Südwest wurde ich durch meine Oma aufmerksam. Sie hat das Stellenangebot in der örtlichen Zeitung entdeckt, ausgeschnitten und mir empfohlen, mich zu bewerben."
"Ich wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen und habe hierbei auch die Gelegenheit zur Firmenbesichtigung bekommen. Mir hat Südwest sehr gut gefallen. Ansprechend fand ich ebenfalls das gute Gehalt bzw. die Ausbildungsvergütung im Chemietarif und die guten Zukunftsperspektiven. Ich bekam eine Woche Zeit, mich zu entscheiden. Bevor die Woche vorbei war, habe ich schon zugesagt, dass ich gerne eine Ausbildung bei Südwest beginnen würde.“
Wie gefällt es Ihnen bisher im Betrieb?
„Sehr gut, da die Tätigkeiten sehr abwechslungsreich sind. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen funktioniert sehr gut, das Betriebsklima stimmt einfach. Außerdem stehen die Chancen übernommen zu werden ziemlich gut.“
Was gehört zu Ihren Aufgaben als Produktionsfachkraft Chemie?
„Ich habe verschiedene Aufgaben in verschiedenen Abteilungen: In der Produktion fertige ich die verschiedenen Produkte und bereite sie nach der Qualitätsprüfung für die Abfüllung vor. In der Warenannahme kommissioniere ich die Pigmente und Füllstoffe und stelle sie für die Produktion bereit. In der Werkstönung fertige ich auftragsbezogen Sonderfarbtöne.“
Sind Sie nur in Böhl-Iggelheim oder geht es auch mal woanders hin?
„Die Ausbildung findet hauptsächlich hier im Betrieb und der Berufsschule in Ludwigshafen statt. Beim Mutterkonzern Sto in Stühlingen konnte ich mich aber zwei Wochen lang in einem Grundkurs für Chemikanten/PFC im Lernlabor auf die Zwischenprüfung vorbereiten.“
Was macht Spaß – was weniger?
„Zu meinen Lieblingsbereichen gehören die Werkstönung und die Produktion, außerdem fahre ich gerne Stapler. Weniger gut gefällt mir die Abfüllung. Als Azubi kann man hier nicht so viel mithelfen, das Führen einer Abfüllmaschine ist eher ein komplexes Thema und benötigt sehr viel Zeit und Erfahrung.“
Was sollten Ihrer Meinung nach Leute können, die diese Ausbildung machen möchten?
„Da fallen mir drei Dinge ein:
- Im Team arbeiten können.
- Frühaufsteher sein, denn der Arbeitsbeginn in der Produktion ist bereits um 06:30 Uhr.
- Es sind überwiegend körperliche Tätigkeiten, von daher sollte man anpacken können. Zudem sollte man nicht überempfindlich auf Gerüche oder Farbkleckse auf der Arbeitskleidung reagieren.“
Herr Helfer, danke für das Interview!