Der Evonik-Standort in Worms kann sich einiges auf seine Ausbildung einbilden: Der frisch ausgelernte Industriemechaniker Josef Schreiner gehört zu den besten Azubis in ganz Rheinhessen. Das Duale Studium in Worms kann sich ebenfalls sehen lassen: Denn auch hier kommt der jahrgangsbeste Maschinenbau-Absolvent von Evonik.
Der heißt Jan Müller, ist 22 Jahre alt und kann sich noch ziemlich gut daran erinnern, warum er das duale Studium begonnen hat: Einmal natürlich, weil er die Möglichkeit cool fand, im Rahmen der Ausbildung drei Monate in Barcelona zu arbeiten.
Aber vor allem, weil „Chemieingenieurwesen mich schon in der Schulzeit interessiert hatte. Der Leistungskurs Chemie war damit gesetzt“, erzählt er. Besonders spannend findet Jan es, dass auf dem Gebiet noch so viel unerforscht ist.
Nach dem Studium übernommen
Der Bereich Forschung und Lehre interessiert den Bachelorabsolventen sehr – deshalb kann er sich vorstellen, irgendwann „die Seite der Schulbank zu wechseln, um das Wissen an Studenten und Azubis weiterzugeben“.
Das ist allerdings Zukunftsmusik: Momentan arbeitet er weiterhin für Evonik. Jan wird im Bereich technische Projekte in Weiterstadt und Worms eingesetzt. Der 22-Jährige ist allerdings nicht die einzige Nachwuchs-Fachkraft, die mit ihren herausragenden Leistungen glänzen konnte.
Motivierter Jahrgang
Josef Schreiner hat in Worms eine Ausbildung zum Industriemechaniker gemacht – und er hat ebenfalls als einer der Besten abgeschnitten. Das schaffen Azubis nur, wenn sie bei der schriftlichen Abschlussprüfung mindestens 92 von 100 Punkten erreichen. „Das macht uns natürlich besonders stolz, dass einer der besten Absolventen aus Worms kommt“, sagt Dr. Robert Weber, Standortleiter von Evonik in Worms.
Die anderen rund 100 Auszubildenden aus Josefs Jahrgang haben sich ebenfalls toll geschlagen – was auch Ausbildungsleiter Andreas Ackermann freut: „Unser aktueller Prüfungsjahrgang war wieder sehr motiviert. Die Leistungen können sich sehen lassen.“
Neben der Motivation der Azubis müssen natürlich auch die Strukturen im Ausbildungsbetrieb stimmen. Die aktuellen Prüfungsergebnisse würden aber zeigen, „dass unsere Ausbildung sehr gut aufgestellt ist“, bekräftigt Standortleiter Weber. „Daran wollen wir auch in Zukunft anknüpfen.“
Insgesamt arbeiten 1.000 Evonik-Mitarbeiter in Worms. Damit keine Arbeit liegenbleibt, weil das Unternehmen keine Fachkräfte mehr findet, bildet es jedes Jahr rund 100 junge Leute in naturwissenschaftlich-technischen Berufen aus. Und das lohnt sich, meint Weber.
„Qualifizierter Nachwuchs ist für unser Unternehmen eine entscheidende Investition in die Zukunft.“