Alles begann nach meiner Fachhochschulreife im Bereich Handel & E-Commerce. Ich informierte mich über diverse industrielle Firmen in der näheren Umgebung und schickte meine Bewerbungen raus. Nach und nach kamen dann vereinzelte Rückmeldungen und Einladungen zu verschiedenen Einstellungstests, Assessment Centern und Bewerbungsgesprächen.
Super Start: Gleich mal im Termin vertan.
Bei meinem heutigen Arbeitgeber Smithers Oasis kam ich dank falsch eingetragenem Termin gleich mal genau eine Woche zu früh zum Assessment Center. Und wurde verwundert angeguckt, was ich denn hier mache.
„Super,“ dachte ich mir, „gleich bei der ersten Konfrontation hast du es dir versaut!“ Doch nach Teilnahme am sehr kreativ gestalteten Assessment Center und der späteren Einladung zum Bewerbungsgespräch konnte ich dann doch noch überzeugen und mein Malheur vergessen machen.
Am Anfang ist alles ungewohnt
Heute bin ich überaus glücklich darüber, da ich mich hier sehr wohl fühle! Klar ist es am Anfang ungewohnt; viele neue Menschen, lange Arbeitszeiten, keine Ferien mehr. Aber nach kurzer Zeit hat man sich daran gewöhnt und alles nimmt seinen Lauf.
Kein Kaffee-Service, sondern schnell Verantwortung
Nach meiner überaus schönen und von den Ausbilderinnen gut durchplanten Eingewöhnungswoche war ich in den ersten drei Monaten meiner Ausbildung im Customer Service. Nach ein paar Tagen, in denen ich die Grundaufgaben so langsam selbstständig erledigen konnte, wurden mir dann auch mehr und mehr verantwortungsvolle Aufgaben und sogar kleine Projekte anvertraut.
Natürlich ist es nicht auszuschließen, dass man als Azubi hin und wieder ein paar Daten einpflegen muss oder stumpf Papierkram abheftet, aber wenn ich über so manche Erzählungen meiner Freunde nachdenke, habe ich es hier dann doch wirklich sehr gut getroffen! Dinge wie den Vorgesetzten Kaffee zu bringen oder Ähnliches gibt es hier nicht.
Das Vertrauen der Kollegen schafft Selbstbewusstsein
Nach dem Customer Service ging es in die Personalabteilung. Nach ca. drei Wochen wurde mir hier schon so viel Vertrauen geschenkt, dass ich die Kollegin in der Lohnbuchhaltung während ihres Urlaubs vertreten konnte. Natürlich standen mir zur Unterstützung Kolleginnen und Kollegen zur Seite, die sich mit der Materie auskannten. Trotzdem gab es mir viel Selbstbewusstsein, dass man mir schon so vertraut.
Wegen diverse Projekte wurde meine Zeit in der Personalabteilung sogar um einen Monat verlängert. Zum Beispiel die selbstständige Organisation von Nikolausgeschenken sowie Finden und Kaufen eines kreativen Weihnachtsgeschenkes für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma, Abholen eines neuen Firmenwagens, Bewerten von Bewerbungen, Bewerbungsgespräche etc.
Wertschätzung zu Weihnachten
Apropos Weihnachten, obwohl unser Unternehmen momentan nur zwei Azubis am Standort in Deutschland hat, wurde für uns extra eine kleine Weihnachtsfeier mit Bowling spielen und anschließendem Essen organisiert!
Als nächstes: Näher an die Produktion
Daraufhin ging es nach einer Woche bei unserem Sicherheitsbeauftragten näher an die Produktion; um genauer zu sein in die Produktionsplanung. Erst war ich zwei Wochen mit der groben Planung und nach meinem Urlaub in den Osterferien dann zwei Wochen mit der Feinplanung für den Produktionsablauf beschäftigt. Hier konnte ich Informationen über unsere Produkte und über die Arbeitsprozesse sammeln, die mir vorher so nicht bekannt waren.
Unterwegs mit dem Laborchef
Richtig interessant wurde es dann in den zwei Wochen, in denen ich mit unserem Laborchef unterwegs war. Durch das Überwachen unseres Steckschaums von der Zusammensetzung des Harzes und der Chemikalien bis hin zum Endprodukt habe ich sehr viele interessante Informationen sammeln dürfen. Auch die Versuche und Qualitätstests, die ich im Labor durchführen durfte, waren sehr lehrreich!
"Rundgang" durch die Bereiche beendet
Bevor ich nun in den Einkauf gekommen bin, durchlief ich noch die Bereiche Wareneingang, Beschaffung von Büro- und Produktionsmaterial und den Versand. Somit war mein „Rundgang“ durch alle Bereiche der Produktion vollendet.
Und jetzt: Fokus auf den Einkauf
Hier im Einkauf schließt sich nun der Kreis: von der Produktion/Einkauf bis hin zum Verkauf/Versand.
Außerhalb des standartmäßigen Ablaufes des Arbeitsalltages finden sich natürlich auch immer wieder Sonderaufgaben die man zugesprochen bekommt. Dies kann zwar manchmal recht stressig sein, lässt den Arbeitstag aber jedoch oft wie im Nu vergehen; oft sogar schneller als einer der Tage, an denen ich die Berufsschule besuche.