Alina kann sich noch gut an die Zeit erinnern, in der sie das Thema Chemie ziemlich öde fand: „Anfangs, in der achten Klasse, konnte ich mich überhaupt nicht dafür interessieren. Aber in der Oberstufe wurde es doch zu einem meiner Leistungskurse.“
Also war für Alina klar: Beruflich soll es auch in diese Richtung gehen. Nur – soll es eine Ausbildung oder ein Studium sein?
Qual der Wahl
Sie hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht – aber ein Grund gab schließlich den Ausschlag:
„Ein wichtiger Punkt für mich war, dass eine Berufsausbildung einem recht schnell das Arbeitsleben zeigt, das auch auf ein Studium folgen wird.“
Alina wollte austesten, ob die Arbeit im Labor wirklich etwas für sie ist – und ob sie sich das auch für ihre Zukunft vorstellen kann. Was eine Chemielaborantin genau macht, erfahrt ihr übrigens hier und hier etwas spektakulärer in 360 Grad...
Keine Qual, sondern dual
Jean hat sich dagegen nicht zwischen Ausbildung und Studium entscheiden müssen: „Ich wollte unbedingt ein duales Studium machen, weil ich sowohl einen praktischen als auch einen anspruchsvollen theoretischen Teil in meinem Beruf brauche.“
Also lernt er nun alles, was zum Thema Prozesstechnik gehört. Seine beruflichen Aussichten und Verdienstmöglichkeiten sind gut. Welche dualen Studienmöglichkeiten es sonst noch in Rheinland-Pfalz gibt, seht ihr in dieser Liste.
Langeweile? Keine Spur.
Jeans Zeit bei Zschimmer & Schwarz wurde dann auch gleich mit praktischem Wissen eingeläutet: „Im ersten Monat haben wir viel im Labor gearbeitet und wichtige Grundkenntnisse erlernt. Mittlerweile wurden wir Azubis in verschiedene Abteilungen eingeteilt, in denen wir bei Vorbereitungen und Produktionsprozessen eingesetzt werden.“
Dementsprechend ist seine Arbeit auch sehr abwechslungsreich: „Es wird also nie langweilig.“
Auch Alina hat in ihrem ersten Ausbildungsjahr schon viele verschiedene Abteilungen des 500-köpfigen Chemieunternehmens in Lahnstein bei Koblenz durchlaufen. „In meiner ersten Abteilung habe ich zum Beispiel Zu- und Abwässer kontrolliert, bevor diese gereinigt wieder in den Rhein gelangen.“
Die angehende Chemielaborantin resümiert bereits nach einem Jahr Ausbildung: „Alleine bei Zschimmer & Schwarz kann man in der Entwicklung, Anwendungstechnik, dem Umweltschutz oder der Analytik in unterschiedlichen Bereichen tätig werden. Es stehen einem in diesem Beruf also viele Möglichkeiten offen.“