Das Szenario
Jede gute Katastrophenübung braucht ein realistisches Szenario. Je besser das "So-tun-als-ob" durchdacht ist, umso besser kann man die Einsätze und die Zusammenarbeit trainieren. Das war der Übrungsfall:
Infolge einer Explosion auf dem Werksgelände von Evonik Industries werden mehrere Gefahrstoffbehälter beschädigt, eine Ammoniakwolke tritt aus. In Verkettung der Ereignisse kommt es zu einem Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten. Nun müssen die Einsatzkräfte Hand in Hand arbeiten, um das Ereignis zu bewältigen.
Die Kulisse
Natürlich sollte man so einen Fall auch an dem Ort üben, an dem so etwas passieren kann - trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen. Daher hat Evonik gerne der Stadt Worms das Werksgelände zur Verfügung gestellt, damit die Einsatzkräfte wie Feuerwehr und Sanitäter in realisitischer Umgebung üben konnten. Der Leiter des Stanbdorts von Evonik, Udo Gropp, erklärt das:
"Sicherheit hat für uns einen besonders hohen Stellenwert. Das reibungslose Zusammenspiel unserer Werkfeuerwehr mit den öffentlichen Gefahrenabwehrkräften ist dabei ein ganz wesentlicher Bestandteil unserer Ereignisbewältigung."
Die Teilnehmer
Natürlich war die Werkfeuerwehr von Evonik und dem Gefahrstoffzug der städtischen Feuerwehr bei der Übung dabei. Außerdem machten die freiwilligen Feuerwehren mit ihren insgesamt sieben Löschzügen die Katastrophenübung mit. Die Werkfeuerwehr von Evonik und die städtische Feuerwehr stehen ständig miteinander in Kontakt und haben bereits viele gemeinsame Übungen durchgeführt.
Warum es sinnvoll ist, den Erstfall regelmäßig in Übungen nachzuspielen, erklärt Michael Kracke, der Leiter der Werkfeuerwehr von Evonik:
"Solche Übungen sind eine wichtige Basis, damit im Ernstfall das Zusammenspiel aller Rettungskräfte reibungslos funktioniert."
Außerdem war das Technische Hilfswerk vor Ort. Und natürlich auch Notärzte und die Schnelleinsatzgruppen (SEG) des Deutschen Roten Kreuzes und des Arbeiter Samariter Bundes (ASB). Denn auch die Versorgung einer größeren Anzahl von Verletzten muss geübt werden. Um das Szenario so realistisch wie möglich zu machen, war auch ein "Verletztenschminkteam" vor Ort.