Es ist ein Jammer: Stehen Gummibärchen auf der Fensterbank länger in der Sonne, dann verkleben sie. Aus der Beobachtung machte ein Schüler-Trio ein erfolgreiches Jugend forscht-Projekt.
Victoria Lohmann (16) vom Landesgymnasium für Hochbegabte in Schwäbisch Gmünd, Maximilian Reitenspies (17) vom Martin-Behaim-Gymnasium Nürnberg und Annika Merz (17) vom Deutschhaus-Gymnasium Würzburg entwickelten aus dem Verhalten des Süßigkeiten-Klassikers die zündende Idee für ihr "Gela-Tape":
Eine biologisch abbaubare Folie, die sowohl auf Papier als auch auf glatten Kunststoffoberflächen haftet. Mit der Erfindung des Klebefilms auf Gelatinebasis wurden die drei jetzt Landessieger im Fachgebiet Chemie in Baden-Württemberg.
Seit Oktober hatte die Gruppe in einem bundesländerübergreifenden Projekt gearbeitet. Die Klebefolie wurde im Februar fertiggestellt. Erste Versuche machte das Trio mit aufgelösten Gummibären. Dann überlegte man sich, welche Bestandteile dort enthalten sind. Als Trägermaterial verwendeten die Nachwuchs-Tüftler schließlich Cellophanfolie. Zur Beschichtung der Folie wurde eigens eine Maschine gebaut.
Für den Bundeswettbewerb ist noch alles offen
Aber die Landessieger haben jetzt schon gewonnen: unter anderem ein von den Chemie-Verbänden Baden-Württemberg finanziertes Praktikum am Institut für anorganische Chemie der Uni Stuttgart.
Herzlichen Glückwunsch!
