Mehr qualifizierte Arbeitsplätze
In der chemischen Industrie hält der Trend zu anspruchsvollen Tätigkeiten an. Es werden immer weniger un- oder angelernte Mitarbeiter in den Betrieben beschäftigt. Der Anteil der Facharbeiter und der gehobenen Jobs ist angewachsen. Die Spannbreite reicht von der Produktion bis hin zu kaufmännischen Aufgaben. Eine Ausbildung in der chemischen Industrie setzt daher gute Schulabschlüsse voraus. Der Vorteil: Gute Schulabschlüsse und eine abgeschlossene Ausbildung bringen auch höhere Gehälter. Rund 80 Prozent der Tarifbeschäftigten haben ein mittleres bis hohes Einkommen.
Überdurchschnittliche Gehälter
Als High-Tech-Industrie setzt die Chemie auf qualifiziertes Fachpersonal – von der Rohstoffverarbeitung bis hin zum Endprodukt. Das spiegelt sich auch in den Löhnen wider. Allein 2013 erhielt jeder Chemie-Beschäftigte durchschnittlich 55.401 Euro pro Jahr. Das sind 25 Prozent mehr als das Verarbeitende Gewerbe im Schnitt zahlt.
Frauen verdienen mehr
In der Chemie arbeiten rund 28 Prozent Frauen. Sie sind meist in der Verwaltung beziehungsweise dem kaufmännischen Bereich tätig. Diese Tätigkeiten sind mit den mittleren und gehobenen Entgeltgruppen verbunden. Männer hingegen sind eher in der Produktion zu finden.
Schichtarbeit nur für ein Drittel
Wer arbeitet wann und wie lange? Es gibt unterschiedliche Arbeitszeitmodelle und Beschäftigungsformen. So arbeiten fast neun von zehn Mitarbeitern in Vollzeit. Die Produktionsarbeiter, wie der Chemikant, werden meist in Schichtarbeit eingesetzt. Insgesamt arbeiten 30 Prozent aller Beschäftigten in Schicht. Davon wiederum sind 70 Prozent in der Tagschicht eingesetzt. 24 Prozent in vollkontinuierlicher und 6 Prozent in teilkontinuierlicher Schichtarbeit.
Mit diesem Wissen können Sie locker im Bewerbungsgespräch auf der Messe oder im Betrieb punkten.