Einerseits steigt die Nachfrage und der Bedarf an Ingenieuren, Technikern, Chemikanten & Co - also Leuten mit einer MINT-Berufsausbildung oder einem MINT-Studium. Andererseits gibt es ein neues Phänomen: arbeitslose Ingenieure. Deren Zahl sinkt zwar. Auch die Statisik zeigt, dass MINT-Fachkräfte gesucht werden (MINT Frühjahresreport 2013, IW Köln). Wie passt das zusammen? fragt das MINT Magazin und gibt eine gute Antwort:
"Wie in allen Bereichen hängen die Chancen stark von den individuellen Fähigkeiten und Kompetenzen der Bewerber ab. (...) MINT-Studiengänge und -Berufe bieten Studenten aus unserer Sicht hervorragende Berufs- und Karrierechancen. Ob und wie diese genutzt werden können, hängt jedoch von jedem Einzelnen ab."
Stimmt! Wer seine Fähigkeiten - oder weniger technokratisch fomuliert: seine Interessen kennt, dem fällt die Entscheidung für einen Beruf leichter. Sich für etwas begeistern zu können, ist der beste Weg, erfolgreich zu sein.
Seine Chancen nutzen - darauf kommt es an
Wir stellen drei junge MINT-Menschen vor, die das genau das gemacht haben. Weil es einfacher ist, loszugehen, wenn man weiß was möglich ist.
Nicole Schönmehl
Nach einer Ausbildung als Chemielaborantin begann Nicole ein Studium in Lebensmittelmanagement und –technologie. Berufsbegleitend - denn sie arbeitet weiter im Labor von der Chemischen Fabrik Budenheim. Trotzdem sitzt sie abends am Schreibtisch, denn sie „wollte einfach mehr wissen." Das Studium hat sie auf eigene Initiative hin angestrebt. Das bedeutete stundenlanges Recherchieren. Doch sie weiß, dass es die richtige Entscheidung war: „Es macht Spaß.“
Timo Imbschweiler
Timo Imbschweilers holte erstmal nach seiner Ausbildung zum Energieelektroniker das Fachabitur nach. Damit konnte er sich für das kooperative Elektrotechnik-Studium an der Fachhochschule Kaiserslautern einschreiben. Wichtig war ihm der Rückhalt im Unternehmen. Denn auch Timo arbeitete und studierte parallel. Den Tipp für´s Studium hat er sogar von seinem Ausbilder bei Michelin erhalten. Seit 2008 arbeitet der Diplom-Ingenieur nun als Anlagenkonstrukteur.
André Ruth
André Ruth studiert Wirtschaftsingenieurwesen. Der Mechatroniker wollte nach seiner Ausbildung noch weiter machen. Und hat sich deswegen gezielt auf ein duales Studium in Wirtschaftsingenieurwesen bei Kömmerling beworben. Als Schwerpunkt wählte er Chemie- und Verfahrenstechnik. Dabei hatte er die Anforderungen der Unternehmen im Hinterkopf, "denn Verfahrenstechnik steckt mittlerweile in mehr oder weniger allen Produktionsprozessen." Das Studium bietet seiner Ansicht nach sehr gute Berufsaussichten: "Allein die Vielzahl an möglichen Einsatzbereichen ist riesig", sagt er.
Dieser Blogeintrag ist übrigens nicht einfach ein Blogeintrag- er ist Teil der Blogparade des MINTmagazins.