Am 3. November startete zum Dritten Male die Lange Nacht der Industrie. Von Ludwigshafen, Kaiserslautern und Worms rollten die Busse. Hin zu schweren Kränen, heißem Kunststoff und der Grundlage für Kuchen und Zahnpasta. Jeder Betrieb hat seine besondere Spezialität und das machte die Touren aus. Turbo für Elektrofahrzeuge? High-Tech-Weberei für Binden und Kanalbau? Was nicht immer auf den ersten Blick schlüssig erschien, wurde den Teilnehmern der Langen Nacht der Industrie vor Ort geduldig erklärt und gezeigt. Für das Büfett blieb da nur wenig Zeit. Zumal einige Besucher für Verzögerung im Ablauf sorgten - zu viele Fragen und „Wow-Momente“.
Aber die Industriebetriebe wollen mit den Führungen die Gäste nicht nur beeindrucken. Es geht um handfeste Ziele: Der Gewinnung von Fachkräften. Viele Betriebe sind den meisten Menschen im Land nicht bekannt. Es sind sogenannte Hidden Champions, die mit ihren Produkten auf dem Weltmarkt bestehen. Doch vor allem die Unternehmen, die im ländlichen Raum ihre Heimat gefunden haben, sind nicht die erste Anlaufstelle für die Schülerinnen und Schüler.
Eltern, Onkel und Tanten empfiehlt der Chemie-Azubi daher, sich die Lange Nacht der Industrie mit den Töchtern und Söhnen anzuschauen. Es ist eine spannende und interessante Nacht, die man zur schönsten Stunde – der blauen Stunde – beginnt.
Was ist die Lange Nacht der Industrie?
Zur Langen Nacht der Industrie bekommen die Teilnehmer Einblicke in Industriebetriebe, die es sonst so nicht gibt. Pro Tour können zwei Unternehmen besichtigt werden. Von festen Startplätzen fahren die Busse gegen 17:30 Uhr los. Gegen 22:30 Uhr endet die Tour wieder am Ausgangspunkt. Manchmal kann so eine Tour auch etwas länger dauern - die die Wow-Effekte und Fragen den Blick auf die Uhr verstellen.