Am Welttag der sozialen Gerechtigkeit wollen die Mitgliedstaaten der internationalen Gemeinschaft durch verschiedene Aktionen auf Ungerechtigkeiten in der eigenen Gesellschaft aufmerksam machen. Der Welttag wurde 2007 von den Vereinten Nationen eingeführt und feiert in diesem Jahr also seinen 10.Geburtstag.
Das Thema Gerechtigkeit und gleiche Chancen spielt auch auf der Arbeit, also in Unternehmen, eine wichtige Rolle. Welchen hohen Stellenwert das Thema in den Ausbildungsbetrieben auf dem ChemieAzubi-Blog hat, zeigen drei Beispiele.
Bildungsgerechtigkeit
Budenheim fördert dual Studierende, die in einem Bachelorstudium einen akademischen Abschluss erlangen möchten. Budenheim unterstützt nicht nur finanziell, sondern stellt die Studierenden auch für den Besuch der Vorlesungen, in der Regel einen Tag in der Woche, frei.
Damit eröffnet der Chemiebetrieb, wie viele andere Unternehmen, jungen Menschen bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Dank dieses Modells entscheidet weniger die Herkunft über Bildungschancen, sondern die Leistungsbereitschaft des Einzelnen.
Wer mehr zum dualen Studium in der Branche lesen will, kann sich mit dem Filter "Duales Studium" alle Blogbeiträge dazu ansehen.
Gleiche Bezahlung
Gleiche Arbeit, gleiches Geld – das ist gerecht, oder? Bei Rhodius in Burgbrohl beschäftigt man sich mit Lohngleichheit im Betrieb. Dazu hat das Unternehmen an der Logib-D-Studie teilgenommen. Das ist eine Analyse, mit der die Entgelt-Struktur in einem Betrieb abgebildet wird. Das Ergebnis bei Rhodius war sehr gut.
Außerdem setzt der Ausbildungsbetrieb auf eine offene Unternehmenskultur und moderne Mitarbeiterführung. So werden nicht nur die Mitarbeiter von ihren Führungskräften beurteilt, auch die Arbeit der Führungskräfte wird in einem „360 Grad Feedback“ durch die Mitarbeiter bewertet.
Hilfe bei der Pflege von Angehörigen
Familienangehörige zu pflegen bedeutet oft eine besondere Belastung, so gerne man es auch macht. Gut, wenn man den Arbeitgeber hinter sich weiß. RENOLIT in Worms setzt sich gemeinsam mit der Gewerkschaft IG BCE dafür ein, dass sich Mitarbeiter leichter um pflegebedürftige Angehörige kümmern können.
RENOLIT nutzt die Instrumente des Chemie-Tarifvertrags „Lebensarbeitszeit und Demografie II“. Auf Basis der Vereinbarung können die Mitarbeiter ihre Arbeitszeit reduzieren, um mehr Zeit für die Familie zu haben – und dass, ohne große finanzielle Verluste hinnehmen zu müssen.
Denn während für die Kinderbetreuung zumeist gesorgt ist, hat die Pflege von Angehörigen längst noch nicht denselben Stellenwert erreicht. Aber gerade sie spielt aufgrund des demografischen Wandels eine immer wichtigere Rolle.