Digitales Know-how wird in der Ausbildung immer wichtiger. Denn durch den technischen Fortschritt verändert sich nicht nur die Art und Weise, wie Auszubildende lernen, sondern auch das fachliche Wissen und die Kompetenzen, die im Job zukünftig erforderlich sind.
So greift ein Elektroniker heutzutage im Berufsalltag genauso oft zum iPad wie zum Lötkolben. Und die Mechatronikerin muss sich mit neuen Anforderungen in der IT-Vernetzung und dem Datenmanagement auseinandersetzen. Aber auch Kompetenzen wie lösungsorientiertes Denken, Selbstorganisation und kommunikative Fähigkeiten gewinnen an Bedeutung.
All das muss in den Ausbildungsbetrieben und Berufsschulen vermittelt werden. Dies bedarf aber nicht nur den Einsatz digitaler Technologien, sondern erfordert auch klare Konzepte, wie digitales und mobiles Lernen vermittelt und gefördert werden kann.
Projektstart zur Verbesserung der Zusammenarbeit von Berufsschulen und Unternehmen
Um das Thema digitales Lernen in hessischen Unternehmen voranzubringen ist Ende Juni das Pilotprojekt #HESSENbildung.digital gestartet.
In einem ersten Schritt nehmen zehn Mitgliedsunternehmen der Chemieverbände Hessen, HessenChemie und VCI Hessen, und ihre jeweilige Partnerberufsschulen teil. Welche da sind, seht ihr auf der Karte (Bildslider oben).
Die Ausbilder und Lehrerinnen erarbeiten in Tandems in den kommenden zwei Schuljahren gemeinsam Ideen und Umsetzungswege im Bereich des digitalen Lernens.
Ziel ist es, die duale Ausbildung noch besser zu machen und die Kompetenzen von Auszubildenden, Ausbildern und Lehrkräften zu stärken. #HESSENbildung.digital ist ein Teilprojekt der bundesweiten Initiative „bildung.digital“.
bildung.digital
bildung.digital ist eine gemeinsame Initiative der ARAG SE und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS). Sie unterstützt seit 2017 Schulen dabei, Konzepte der digitalen Bildung zu entwickeln und zu verankern. Die DKJS begleitet diese Schulen in Entwicklungsnetzwerken mit Impulsen, fachlichem Austausch und systematischer Reflexion der eigenen Praxis sowohl im jeweiligen Team als auch im Austausch mit den anderen Teilnehmenden. Über zwei Schuljahre hinweg erhalten die Schulen und Ausbildungsbetriebe (Tandems) die Möglichkeit, selbstdefinierte Entwicklungsvorhaben im Bereich des digitalisierten Lernens zu bearbeiten.