„Technische Berufe haben sehr gute Zukunftsperspektiven. Mit dem Girls’ Day wollen wir Schülerinnen ermutigen, diese Laufbahn einzuschlagen.“ Das erklärt uns der Personalleiter Lothar Süß. Auch für das Unternehmen wäre das ein Gewinn: "Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sind qualifizierte Fachkräfte ein entscheidender Wettbewerbsfaktor."
Die Azubis von Michelin betreuten die Mädchen in kleinen Gruppen
Sie führten die Schülerinnen durch die Werkhallen und erklärten, wie Reifen hergestellt werden. Das Arbeitsspektrum von Mechanikerinnen und Elektronikerinnen lernten die Schülerinnen dann "an der eigenen Hand" kennen: an der Werkbank bekamen sie typischen Aufgaben - sie bohrten und löteten Schaltungen. Und am Ende hatten sie einen LED-beleuchteten Bilderrahmen hergestellt. Darin steckte ein Erinnerungsfoto jeder Schülerin zusammen mit dem Michelin-Mann.
Wunsch nach mehr technischer Praxis in der Schule
Aaliyah und fand es interessant, „hinter die Kulissen“ zu schauen. Besonders gut gefiel es ihr, in den Werkhallen einmal live zu sehen, welche Schritte für die Fertigung eines Reifens nötig sind. „Ich fand es heute sehr spannend und werde wahrscheinlich ein Praktikum hier machen“, sagte Anna-Estelle am Ende des Girls‘ Day. Julia gefielen die Roboter am besten, die Reifen „auf dem Kopf“ selbstständig zu den Vulkanisationspressen fahren. Sie fand besonders lustig, dass jeder von ihnen einen Namen der Projektteammitglieder trug, wie Markus, Leo, Rafal oder Kalle.
49 Jahre Ausbildung am Standort Bad Kreuznach
Zurzeit befinden sich bei Michelin in Bad Kreuznach 40 Facharbeiterinnen und Facharbeiter in der Ausbildung. Am 5. August 2019 erhöht sich die Zahl auf 55: Dann starten 15 Neue in ihr erstes Ausbildungsjahr.
Die Ausbildungsberufe sind:
- Elektroniker (Fachrichtung Betriebstechnik)
- Industriemechaniker (Fachrichtung Instandhaltung)
- Maschinen- und Anlagenführer
- Zerspanungsmechaniker
- und IT-Systemelektroniker.
Zu allen Berufen findet ihr mehr Informationen hier im Blog. Einfach die Filter auf den Ausbildungsberuf setzen.
Der Auszubildende zum Maschinen- und Anlagenführer ist ein Absolvent aus dem StartPlus-Programm. Mit diesem Programm fördert die chemische Industrie junge Erwachsene, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben.
Ein junger Flüchtling aus Afghanistan hat zu Beginn des Jahres seine dreieinhalbjährige Ausbildung zum Industriemechaniker erfolgreich abgeschlossen und arbeitet jetzt als Jungfacharbeiter in der Instandhaltung. Ein weiterer Flüchtling aus Syrien absolviert zurzeit sein zweites Ausbildungsjahr.