Die Sonne scheint und es ist heiß. Was braucht man da? Na klar, der Sprung direkt ins kühle Nass ist erfrischend und macht Spaß. Aber nur solange, wie das Wasser auch sauber ist; oder anders gesagt: die Anforderungen der Hygienevorschriften erfüllt. Das heißt, dass es Trinkqualität haben und gleichzeitig wirksam gegen Keime und Bakterien sein muss.
Das richtige Wasser im Freibad
Die Betreiber von Schwimmbädern wollen das Badewasser möglichst schonend für Umwelt und Gäste sauber halten. Den notwendigen Schutz bieten chlorhaltige Desinfektionsmittel. Damit die aber optimal wirken können, muss das Wasser den richtigen pH-Wert haben. Ist der zu hoch, wirken die Desinfektionsmittel nur eingeschränkt und der Badespaß ist getrübt. Erreicht werden kann dieser Wert durch den Einsatz von Kohlensäure.
Das klingt erst mal komisch, ist aber eine einfache und ungefährliche Methode. Denn Kohlensäure ist leicht wasserlöslich und senkt den pH-Wert des Badewassers auf einen für Menschen angenehmen Bereich.
So wird das Wasser sauber
Zuerst läuft das Wasser aus dem Schwimmbecken durch Leitungsrohre in eine Filteranlage, die „ausgeflockte“ Partikel und Rückstände entfernt. In einem zweiten Leitungssystem wird dem gefilterten Wasser Chlorgas als Desinfektionsmittel beigegeben. Im Anschluss verwirbelt das Wasser an sogenannte Dosierstationen zusammen mit der Kohlensäure. Der pH-Wert ist wieder einreguliert. Jetzt kann es auch nicht mehr zu Hautreizungen kommen, die zum Beispiel durch einen zu niedrigen pH-Wert auftreten können.
Dieses Aufbereitungssystem hat eine Reihe von Vorteilen. "Mit Kohlensäure kann das Wasser nicht übersäuern", so Uwe Borscheid, Qualitätsmanager bei CARBO. Genau das kann nämlich bei der Zugabe anderer Schwimmbadchemikalien passieren. "Es ist auch eine sichere Methode für das Personal in den Schwimmbädern", so Uwe Borscheid weiter. Denn die Kohlensäure-Flaschen und -Tanks machen die Dosierung einfach.
Wenn das frische Wasser dann wieder im Becken gelandet ist, steht dem Sprung ins nasse Element nichts mehr im Wege.