Seit dem Besuch des IHK-Pilotlehrgangs in Koblenz nennen sie sich Energie-Scouts. Sie gehen mit offenen Augen durch den Betrieb, um Energie-, Wasser- und Materialfresser zu sichten und Mittel und Wege für das Einsparen dieser Ressourcen auszuarbeiten.
Azubis holten sich Experten
Um das betriebliche Pilotprojekt "LED statt Quecksilber" erfolgreich lösen zu können, vernetzten sich Jansens Chemikanten-Azubis mit Spezialisten innerhalb und außerhalb des Unternehmens.
Kollegen aus der Lackabfüllerei sowie des technischen Einkaufs standen zur Seite. Zusätzlich konnte ein Student des Fachbereichs Elektrotechnik gewonnen werden, der bei der Ermittlung des Einsparpotentials mittels einer Spezial-Software behilflich war. Auch Elektriker eines externen Partnerunternehmens begleiteten die Azubis.
Es hat sich "ausgeleuchtet" für die alten Lampen - so spart Jansen die Hälfte an Verbrauch
LED 164/12L96C. Das ist der Produktname der Leuchte, die in der Lackabfüllerei zukünftig die Quecksilber-Dampflampe ersetzen soll. An Stelle von 34 Quecksilber-Leuchten werden 24 LED-Leuchten benötigt, um die Produktionshalle vorschriftsmäßig beleuchten zu können.
Die elektrische Leistung verringert sich von 160 Watt/h auf 80 Watt/h pro Leuchte. Der Jahresverbrauch reduziert sich um mehr als die Hälfte, ebenso die Jahreskosten. Der Geschäftsführer Peter Jansen reagierte auf den Projektvorschlag äußerst positiv:
“Das Resultat überzeugt aus ökonomischer und ökologischer Sicht. Keine Frage. Das Projekt setzen wir zeitnah um.”
Matthias Kündgen, Enes Öztürk; Nina Paulus und Marcel Peters sind begeistert von der Zustimmung aus der Chefetage:
“Wir Azubis bewegen etwas und das Unternehmen bewegt sich mit. Das ist fantastisch!”
Das Skript der Praxisarbeit liegt nun auf dem Schreibtisch von Martin Schneider, der bei Jansen die Abteilung Technischer Einkauf leitet. Er betreut die Umsetzung der neuen Lichtanlage und begleitet das Projekt dauerhaft.
Dieser Bericht erschien auch hier auf der Seite von Jansen.
