Mentos-Cola - Eine explosive Mischung, wenn die Chemie stimmt

Kategorie: Stories

Es gibt nichts, was es nicht gibt auf YouTube, Facebook oder im TV: Katzenvideos, Schminktutorials oder waghalsige Experimente. Ein Klassiker ist das Cola-Mentos-Experiment. Man nehme eine Flasche Cola light und ein Mentos mit der Geschmacksrichtung seiner Wahl und bringe beides zusammen – der Effekt kann sich sehen lassen. Je mehr Mentos verwendet werden, desto höher wird die Cola-Fontäne. Warum es dazu kommt, lest ihr hier.

Cola-Mentos-Experiment

So sieht das <em>Cola-Mentos-Experiment</em> dann aus (Foto: Scott Robinson, flickr, CC BY 2.0).

Cola-Mentos-Experiment

Ein kleines Mentos mit einer riesigen Wirkung: Steckt man es in eine Flasche Cola light, entsteht Cola-Fontäne, die bis zu viereinhalb Meter hoch werden kann. Die Höhe der Cola-Fontäne hängt von der Anzahl der Mentos-Bonbons ab, die in die Flasche gegeben werden. Warum aber hat diese Kombination eine solche Wirkung?

Cola und Mentos - Don’t try this at home

Bei dem Cola-Mentos-Experiment spielt Kohlsäure eine ganz entscheidende Rolle. In der Cola sind stets winzige Bläschen sichtbar, die nach oben steigen. Sie bilden sich an kleinen Unebenheiten in der Falsche. Steigt die Blase nach oben, schluckt sie weitere Bläschen. Sie wird immer größer, bekommt mehr Auftrieb und wird zunehmend schneller. Dieser Prozess wiederholt sich kontinuierlich.

Mentos + Cola = Cola-Fontäne

Wird das Mentos in die Cola geworfen, bilden sich an der rauen Oberfläche des Bonbons ebenfalls Bläschen, die nach oben aufsteigen. Es findet eine Nukleation (Keimbildung) statt. Gleichzeitig sinkt das Mentos auf den Flaschenboden. Es bilden sich unzählige Kohlendioxidbläschen, die aufsteigen und das Heraussprudeln bewirken. Das führt dann zu einem eruptionsartigen Cola-Geysir. Denn die in dem Getränk enthaltenen chemischen Verbindungen Kaliumbenzoat und Kohlendioxid und das nur in Cola light enthaltene Aspartam führen zusammen mit dem in dem Kaubonbon enthalten Gummi arabicum zu einer extremen Schaumbildung.

Von der Natur inspiriert

Für Naturfreunde gibt es einen „echten“ Kaltwasser-Geysir in Andernach hautnah zu erleben – weniger klebrig und noch eindrucksvoller, als unser Experiment.

Interessiert an weiteren chemischen Zaubertricks? Dann solltet ihr Euch auch dieses Experiment mit der Teebeutel-Rakete ansehen.

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