Duales Studium Teil 3: Vorteile

Kategorie: Duales Studium, Duales Studium

Schulabgänger, die sich für ein duales Studium entscheiden, müssen sich der Vor- und Nachteile beider Ausbildungswege bewusst sein. Bei dieser Entscheidung kommt es ganz auf die Ziele und Erwartungen an die berufliche Zukunft an. Während der eine Theorie bevorzugt und seine Praxiserfahrung lieber durch Praktika sammelt, möchte der andere gerne beides direkt miteinander verbinden. Wir haben uns die wichtigsten Pro- und Contra-Argumente des dualen Studiums angeschaut und für Sie zusammengestellt.

Duales Studium: Vor- und Nachteile

Ein duales Studium hat Vor- und Nachteile. Eine Entscheidung dafür oder dagegen hängt von den Erwartungen an die berufliche Zukunft ab. (Foto: Techniker Krankenkasse, flickr, CC BY-ND-NC 2.0).

Duales Studium: Vor- und Nachteile

Duale Studiengänge erfreuen sich bei Studierenden, Hochschulen, Berufsakademien und Unternehmen großer Beliebtheit. Durch die Kombination einer praktischen Ausbildung in einem Betrieb mit einem Studium an einer Hochschule oder einer Berufsakademie erwerben Studierende sowohl eine wissenschaftliche Qualifikation und fundierte Praxiserfahrung. Welche Argumente für ein duales Studium sprechen, haben wir uns im Folgenden näher angeschaut. 

Duales Studium: Vorteile

Praxisnähe

Praxisschock nach dem Bachelorabschluss? Fehlanzeige! Wer sich für ein duales Studium entscheidet, sammelt schon während der Studienzeit mehrere Jahre Berufserfahrung und ist nach dem Abschluss bestens ausgerüstet für die Arbeitswelt. Dies stellt auch ein ganz klares Plus bei Bewerbungsgesprächen dar.

Zwei Ausbildungen in Einer

Zugegeben: dieser Vorteil trifft nicht auf alle Formen des dualen Studiums zu, sondern in erster Linie für das sogenannte „ausbildungsintegrierende“ Studium. Junge Menschen, die sich für dieses Modell entscheiden, verbringen zwar während ihrer Studien- und Ausbildungszeit mehr Zeit in Berufsschule und bei Vorlesungen. Jedoch profitieren sie am Ende auch von einem (meist) staatlich anerkannten Berufs- und Hochschulabschluss (Bachelor). Fleiß wird eben doch belohnt!

Gehalt während Studienzeit

Von dem Gehalt, das der Arbeitgeber zahlt, lassen sich die laufenden Kosten für ein Studium (z.B. Wohnung, Studiengebühren, Essen & Trinken, Bücher etc) in den meisten Fällen bezahlen. Je nach Hochschule oder Berufsakademie übernimmt sogar das Unternehmen selbst die Studiengebühren für seinen Azubi und bezahlt zusätzlich Gehalt. Allerdings sollte man beachten, dass nicht jedes Gehalt die Studienkosten komplett deckt, also besser früh genug erkundigen.

Hohe Übernahmechancen

Das Besondere an einem dualen Studium ist die Praxis-Zeit, die im Unternehmen verbracht wird. Die Firmen betreuen die dual Studierenden, zeigen ihnen die Abläufe und Aufgaben der Berufswelt – und oft übernehmen sie auch die Studiengebühren.   Nach diesen drei Jahren kennt man sich gut. Darüber hinaus schreiben Firmen in der Regel nach ihrem Fachkräfte-Bedarf Stellen aus. Daher haben sie ein Interesse daran, den Duali zu übernehmen. Dualis, die während ihres dualen Studiums gute Leistungen und Engagement zeigen, haben gute Chancen, vom Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden.

Gute Studienbedingungen

Viele duale Studiengänge bieten Auszubildenden meist gute bis sehr guten Bedingungen. Die Studiengruppen sind klein (zwischen 10 bis 40 Personen) und oftmals mit der neuesten Technik ausgestattet. Solche Verhältnisse sind in einem „normalen“ Vollzeitstudium an der Universität eher selten anzutreffen.

Duales Studium: Nachteile

Aber nicht alles ist Gold was glänzt – Es gibt auch Gründe, sich gegen ein duales Studium und für eine Ausbildung oder ein Vollzeitstudium zu entscheiden. Die Nachteile eines dualen Studiums sind zum Beispiel:

  • Wenig Wissenschaftlichkeit
  • Hohe Arbeitsbelastung
  • Abbruch nur schwer möglich
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