Duales Studium in Rheinland-Pfalz: Wie läuft das duale Studium ab?

Kategorie: Duales Studium, Rheinland-Pfalz, Duales Studium

Das duale Studium wird immer beliebter. Wer sich dafür entschieden hat, stellt fest, dass die Studienplatz-Bewerbung anders abläuft als bei einem „normalen“ Studium. Karin Leichner von der Dualen Hochschule Rheinland-Pfalz (DHR) erklärt, warum.

Karin Leichner von der Dualen Hochschule Rheinland-Pfalz (DHR) erklärt ein paar Basics über das duale Studium (Foto: DHR).

Karin Leichner von der Dualen Hochschule Rheinland-Pfalz (DHR) erklärt ein paar Basics über das duale Studium (Foto: DHR).

Frau Leichner, was unterscheidet sich in der Bewerbung um einen dualen Studiumsplatz gegen über einem "normalen" Studium?

"Duale Studiengänge werden immer mit einem Unternehmen angeboten. Es gibt also eine Art Bildungs-Kooperation zwischen einem Betrieb und einer Hochschule oder Universität. Das macht ja gerade das spannende eines duales Studiums aus: Dass man an zwei Orten lernt. Für Bewerber heißt das, dass sie sich nicht bei einer Hochschule direkt bewerben. Sondern dass sie ihre Bewerbung an ein Unternehmen schicken. Das Unternehmen wählt in einem ganz normalen Bewerbungsverfahren den Bewerber aus, den sie in den nächsten Jahren in seinem dualen Studium unterstützen und im Betrieb anlernen."

Sind die Studenten dann in der Firma angestellt?

"Ja, der Betrieb stellt einen Bewerber dann als Student, Auszubildender oder Praktikant ein. In der Regel erhalten die Dualis auch eine Vergütung, die sich zum Beispiel an einer Ausbildungsvergütung orientiert."

Wie läuft das duale Studium dann ab?

"Der Betrieb und die Hochschule legen die Vorlesungszeiten und die Zeiten im Betrieb gemeinsam fest. Diese Phasen wechseln sich ab. Je nach Hochschule und Studiengang gibt es da Unterschiede. Am besten fragt man direkt bei dem Fachbereich der Hochschule nach, sobald man weiß welches Studium es werden soll."

"Während des Studiums merken die Studenten immer wieder, dass sich die beiden Arbeitsbereiche ergänzen. Vorlesungsinhalte wenden sie im Arbeitsalltag an – während die praktischen Kenntnisse das Theoretische greifbarer machen. Das ist ein Gewinn für alle. Vor allem bringt es die Studenten nach vorne. Viele können ihre Projekt- und Abschlussarbeiten im Unternehmen schreiben. So ist der Praxisbezug bis zum Schluss vorhanden. Und der Wechsel in das echte Berufsleben fällt nach dem Studium viel leichter."

Frau Leichner, vielen Dank für Ihre Antworten!

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