Digitalisierung: wir verschmelzen Berufe

Kategorie: Stories, Rheinland-Pfalz, SÜDWEST Lacke+Farben

Auf der "Colours of Future" für Azubis der Lack- und Farbenindustrie haben sich diese beiden Azubis mit der Digitalisierung in der Arbeitswelt beschäftigt. Sie fragten sich zum Beispiel, welchen Einfluss sie auf die Berufe hat. Und entwickelten die Idee, Berufe miteinander zu verschmelzen, um sie den neuen Bedingungen anzupassen.

Durchgreifende Veränderungen durch die Digitalisierung - wir haben uns damit auseinander gesetzt. (Chaitawat, via Pixabay, CC0)

Durchgreifende Veränderungen durch die Digitalisierung - wir haben uns damit auseinander gesetzt. (Chaitawat, via Pixabay, CC0)

Natürlich ging es uns auch im die Frage, wie der Arbeitsplatz in Zukunft aussehen wird. Zum Beispiel das Labor 4.0? (Foto: VdL)

Natürlich ging es uns auch im die Frage, wie der Arbeitsplatz in Zukunft aussehen wird. Zum Beispiel das Labor 4.0? (Foto: VdL)

Wir haben nicht nur gut zusammen gearbeitet, sondern hatten auch Spaß. (Foto: VdL)

Wir haben nicht nur gut zusammen gearbeitet, sondern hatten auch Spaß. (Foto: VdL)

Das Team auf der CoF 2018 (Foto: VdL)

Das Team auf der CoF 2018 (Foto: VdL)

Drei Tage lang waren wir auf der Colours of Future. Die Fortbildung wird von der Sächsischen Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe angeboten und wir durften von unserem Ausbildungsbetrieb aus hin.

Also auf nach Dresden, wo wir uns mit 34 anderen Azubis über Digitalisierung in der Arbeitswelt beschäftigt haben. Während des Seminars konnten wir verschiedene Denk- und Sichtweisen diskutieren.

Außerdem knüpften wir Kontakte zu anderen Auszubildenden der Branche. Da wir aus verschiedenen Ausbildungsbrufen stammen, waren die Diskussionen echt spannend. Es gab Chemielaboranten, Industriekaufleute und Kaufleute für Groß-und Außenhandel.

Industrie 4.0 - ein wichtiges Thema für uns

Hierunter versteht man die Verbindung von Produktion und modernster Informations- und Kommunikationstechnik. Diese Entwicklung entsteht aus der zunehmenden Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Sie verändert die Art und Weise, wie zukünftig in Deutschland produziert und gearbeitet wird: Nach den drei industriellen Revolutionen Dampfmaschine, Fließband, Elektronik und IT bestimmen nun intelligente Fabriken die Wirtschaft - das ist dann die so genannte vierte industrielle Revolution.

Technische Grundlagen sind intelligente, digital vernetzte Systeme, mit der eine Produktion fast ohne Menschen möglich wird (sagen zumindest manche). Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte kommunizieren direkt miteinander. Produktions- und Logistikprozesse zwischen Unternehmen werden miteinander verbunden, um die Produktion noch effizienter und flexibler aufzusetzen.

 

Wie haben wir gearbeitet?

Phase 0: Finde dein Team

Die Einteilung der Azubis in Teams lief ziemlich schlau: mit einem Fragebogen wurde ermittelt, was für ein Typ man ist. Wie bewältigt man seine Aufgaben? Ist man Beobachter, Spezialist, Erfinder, Perfektionist, Macher, Umsetzer, Koordinator, Teamarbeiter oder Weichensteller? Verschiedene Typen wurden in die Teams gemischt und konnten so mit ihren Fähigkeiten die Gruppe bereichern. Wir wurden als „Teamarbeiter“ und „Spezialist“ eingruppiert.

Phase 1: Ideensammlung

Martin Zimmermann von Imsimity berichtete über interaktives Lernen durch Virtual Reality. Mit diesem Impuls sammelten wir Ideen und erarbeiteten Konzepte für die Zukunft der Arbeitswelt in der Industrie 4.0 . Bei uns gab es viele Ideen in unterschiedliche Richtungen. Mittels einer Mindmap sortiertren wir diese in „machbar“ und „nicht machbar“.

Phase 2: Business Modelling

Wir diskutierten die Vorschläge innerhalb unserer Gruppe und entschieden uns für das Konzept: „Wir verschmelzen Berufe“. Der Grundgedanke war, neue Berufe für die Industrie 4.0 zu schaffen. In der Vergangenheit ist zum Beispiel der Mechatroniker aus dem Mechaniker und dem Elektroniker entstanden. Etwas ähnliches kann auch durch die Digitialisierung der Berufswelt passieren.

Phase 3: Prototyping und Testlauf

Wir haben uns einen Weg überlegt, um unsere Idee bekannt zu machen. Unsere Gruppe entschied sich dafür, das Konzept in einem Video vorzustellen. Das Ziel war es, den neuen "Doppel-Beruf" bekannt zu machen. Anschließend haben wir unser Idee Fachleuten vorgestellt und mit deren Hilfe Verbesserungen vorgenommen.

Phase 4: Präsentation

Nun bereiteten wir die Abschlusspräsentation vor. Zeitlimit: nur 5 Minuten! Wir mussten uns also auf das Wesentlich beschränken.

Phase 5: Pitch und Prämierung

Natürlich stellten auch die anderen Teams ihre Konzepte vor. Zum Beispiel das "Labor 4.0" oder "Wie wird die Arbeit eines Lacklaboranten in Zukunft aussehen?". Unser Werbespot und die Idee unseres Konzeptes erhielt von der Jury den 1. Platz. :-)

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Unternehmensprofil

SÜDWEST Lacke und Farben GmbH+Co.KG entwickelt und produziert Lacke und Farben für den Profi. Unsere Produkte stehen für Qualität, hohe Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit. Unsere Stärken sind die Mitarbeiter/-innen, der hohe Qualitätsanspruch und die Kundenzufriedenheit. Am Standort in Böhl-Iggelheim bilden wir seit über 60 Jahren erfolgreich aus. SÜDWEST ist ein selbständiges Tochterunternehmen der Sto Gruppe. Hier gibt es mehr über unsere Ausbildung.

Ansprechpartner

AP Suedwest
Ranja Böcher
Personalabteilung
SÜDWEST Lacke+Farben GmbH & Co. KG
Iggelheimer Str. 13
67459 Böhl-Iggelheim