Bevor wir näher auf Online-Bewerbungen eingehen, sei gesagt, dass es natürlich immer noch zahlreiche Ausbildungsbetriebe gibt, die Wert auf eine klassische schriftliche Bewerbung legen. Daher solltest du die Stellenbeschreibung auf jeden Fall aufmerksam durchlesen, denn dort steht drin, auf welchem Weg die Bewerbung zum Betrieb kommen soll.
Wie bereitet man eine Online-Bewerbung vor?
Auch zu einer Online-Bewerbunggehört ein gut formuliertes und fehlerfreies Anschreiben. Hier solltest du darauf eingehen, warum du dich auf eben diese Ausbildungsstelle bewirbst und warum du denkst, dass du der geeignete Kandidat für den Job bist. Sei dabei auf jeden Fall selbstbewusst, jedoch ohne zu übertreiben. Und ganz wichtig: Verzichte definitiv auf Unwahrheiten – das gilt übrigens auch in Bezug auf den Lebenslauf. Denn wer schon bei seiner Bewerbung lügt, muss selbst Jahre später noch mit einer fristlosen Kündigung rechnen.Udn unterschätz nie die Menschenkenntniss der Personaler und Ausbilder, die im Bewerbungsgespräch vor dir sitzen. Sie haben viel Erfahrung und ein gutes Gespür - was auch gut ist, denn so können sie z.B. auch beurteilen, ob du einfach grade nervös bist, und deswegen nicht so entspannt und selbstbewusst wie sonst bist.
Zum anderen benötigst du einen Lebenslauf. Dieser sollte im Optimalfall auf zwei DIN A4-Seiten passen und alle relevanten Informationen über dich und deine bisherige berufliche (oder schulische) Laufbahn enthalten. Tipp: Damit sich der Personalchef schnell und einfach ein Bild von dir machen kann, kannst du alle deine bisherigen Stationen kurz und stichpunktartig beschreiben, also beispielsweise in welcher Branche dein Praktikumsbetrieb tätig ist und was du dort genau gemacht hast. Nun brauchst du nur noch dein letztes Schulzeugnis und – falls vorhanden – sämtliche Praktikums- und/oder Nebenjobbescheinigungen. Diese Dokumente kannst du dann zur besseren Übersicht in einer PDF-Datei zusammenfügen und an die Online-Bewerbung anhängen.
Per E-Mail oder über ein Formular – worin liegt der Unterschied?
Die Online-Bewerbung per E-Mail wird dir vermutlich am häufigsten begegnen, da dieser Weg für viele Firmen einfachst ist. In den meisten Fällen wird bereits in der Stellenausschreibung die E-Mail-Adresse des Ansprechpartners genannt, an die du deine Bewerbung samt den geforderten Anhänge schicken kannst. Ebenfalls wichtig: Nutze eine seriöse E-Mail-Adresse und benenne die angehängten Dokumente so, dass der Personalchef diese auch eindeutig zuordnen kann (Name, Nummerierung, Datum...).
Immer mehr Unternehmen nutzen ein eigenes Job-Portal, auf dem du dich über ein standardisiertes Formular bewirbst. Hier kannst du alle relevanten Infos über dich in die dafür vorgesehenen Felder eintragen und die Anhänge (Lebenslauf, Zeugnisse & Co) mit nur wenigen Mausklicks auf den Server der Firma hochladen. Auch hier gilt: Achte darauf, dass alle deine Angaben und sämtliche Dokumente fehlerfrei und korrekt sind. Es kann also nicht schaden, wenn du dir ausreichend Zeit für deine Bewerbung nimmst und dich nicht stressen lässt. So verhinderst du nämlich nicht nur Flüchtigkeitsfehler, sondern minimierst zudem die Gefahr, dass du zum Beispiel vergisst, ein wichtiges Dokument anzuhängen.
Zum Abschluss noch ein kleiner Tipp von den Karriere-Experten des Online-Magazins Focus: Auch bei Online-Bewerbungen ist Sorgfalt oberstes Gebot. Und da man bekanntlich die eigenen Rechtschreib- und Grammatikfehler häufig übersieht, ist es ratsam, einen Freund oder ein Familienmitglied darum zu bitten, alle Bewerbungsunterlagen vor dem Verschicken noch einmal Korrektur zu lesen. So kannst du sicher sein, dass deine Bewerbung so perfekt wie möglich ist.