In ihrem Arbeitsalltag hat Sarah Zoeller oft mit dem Vertriebsinnendienst zu tun – also mit Annika Allbrecht. Denn die setzt Preise für neue Produkte oder passt die Sätze für andere Produkte an. Und danach folgt Sarah Zoellers Einsatz: Die ehemalige Südwest-Azubine arbeitet in der EDV. Sie kümmert sich also darum, dass die Preise dort landen, wo sie hingehören – ins System.
Das ist auch für die Buchhaltung von Vanessa Rupp wichtig. Denn Rechnungen werden bei Südwest nicht per Hand geschrieben, sondern maschinell erstellt. Für eine korrekte Rechnung muss allerdings auch ein korrekter Preis im System hinterlegt sein.
Ist ein Lack dem Kunden als Angebot angepriesen worden, möchte der Käufer schließlich auch den Angebotspreis auf seiner Rechnung sehen. Sarah Zoeller ist an dieser Stelle Herrin der Lage: Sie sorgt dafür, dass sich das EDV-System die korrekten Preise „ziehen“ kann.
Geduld am Dienstag: die Uni ruft
Und sie nimmt ebenfalls Bestellungen auf – allerdings nicht die Aufträge der Kunden, das ist schließlich der Job von Lars Hauck und Annika Allbrecht. Nein, Sarah kümmert sich um die Bestellungen der Mitarbeiter. Denn Südwest hat einen sogenannten Personalkauf, die Mitarbeiter bekommen Rabatt auf die Lacke und Farben. Wenn sie eine Bestellung aufgeben, landet der Auftrag bei Sarah.
Geht die Order allerdings Dienstagnachmittags ein, müssen sich die Kollegen etwas gedulden. Denn dann sitzt Sarah nicht an ihrem Schreibtisch, sondern in der Uni. Sie studiert berufsbegleitend BWL. Samstags und dienstags drückt sie also die Schulbank.
Das ist noch nicht alles: Neben ihrem Vollzeitjob muss Sarah sich noch auf die Vorlesungen vorbereiten und für Klausuren büffeln. „Da muss man seinen Tag schon gut einteilen. Und es geht viel Freizeit flöten.“ Deshalb ist sie froh, dass es einen Kooperationsvertrag zwischen Südwest und ihrer Hochschule gibt:
„Das bedeutet, dass ich einmal die Woche früher Feierabend machen darf, um zur Vorlesung zu gehen.“