Seit über 60 Jahren wird im rheinland-pfälzischen Böhl-Iggelheim ausgebildet. Besonders wichtig ist für den Traditionsbetrieb, dass die Azubis alle Abteilungen kennen lernen. „Die Ausbilder sind sehr darauf bedacht. So war das bei mir auch – und das hilft mir heute noch bei der Arbeit“, meint Vanessa Rupp.
Ihre Kollegin Annika Allbrecht sieht das ähnlich. Sie arbeitet in einer anderen Abteilung bei Südwest – und ist ebenfalls eine ehemalige Azubine. „Es ist gut, wenn man weiß, was in den anderen Abteilungen los ist. Zum Beispiel, wo die Knackpunkte liegen – so versteht man sich besser, während man zusammenarbeitet.“ Man wisse einfach, wo welches Rädchen in das andere greift. Die beiden gehören zu den ausgelernten Auszubildenden, die uns von ihrem Job und ihrer Lehre erzählen werden.
Routenplan für die Tour
Zuerst halten wir uns aber außerhalb von Böhl-Iggelheim auf: Philip Werner nimmt uns mit auf eine Verkaufstour. Er ist im Außendienst von Südwest tätig und vertreibt die Lacke und Farben, die von seinen Kollegen produziert werden. Unter denen sind natürlich auch ehemalige Azubis.
Die Aufträge, die Verkaufsberater Werner an Land zieht, landen bei Annika Allbrecht und Lars Hauck. Sie sind der Vertriebs-Innendienst bei Südwest und erfassen die Bestellungen im System. Auf die kann dann die Logistik zugreifen: Kevin Kastner, Lars Christmann und Vivien Weissgärber sorgen dafür, dass die bestellten Produkte ordnungsgemäß verpackt und verschickt werden. Was nicht auf Lager ist, wird von ihren Kollegen Sven Helfer, Dominik Pecher und Dennis Otterstädter produziert.
Damit die späteren Rechnungen ordentlich gestellt werden können, hat Sarah Zöller ein Auge auf die EDV. Sie sorgt dafür, dass die 2.000 Produkte immer mit dem richtigen Preis ausgewiesen werden. Denn das ist wichtig für Vanessa Rupp: Sie ist dafür zuständig, dass die Rechnungen an die Kunden rausgehen und das Geld bei Südwest eingeht.
Miteinander reden
Dass viele von den Kollegen ebenfalls im Betrieb gelernt haben, hat für Kevin Kastner in der Logistik viele Vorteile – besonders, wenn es mal ein Problem gibt. „Die Kommunikation wird auf jeden Fall einfacher, weil wir uns alle so gut kennen.“
Auch Vanessa Rupp aus der Buchhaltung sieht das ähnlich. „Man weiß einfach, wie man mit den Leuten reden kann – schließlich haben wir alle mal das Gleiche durchgemacht“ erzählt sie und lacht.