Nicht nur die Ausbilder stehen den neuen Auszubildenden zur Seite, wenn sie den Schritt von der Schule an die Werkbank machen. Auch erfahrene Azubis greifen unter die Arme.
Sie unterstützen die Neuen bei der Orientierung im neuen Umfeld, beantworten alle Fragen zur Ausbildung und helfen, wenn es in der Berufsschule nicht so klappt.
René Deriko ist ein Azubi-Pate. Er ist fast mit seiner Elektroniker-Ausbildung fertig. Seinem Schützling Domenique Oliveira konnte er schonmal helfen: „Bei einer Orientierungsaufgabe während des Einstiegs-Workshops habe ich René als Telefonjoker gewählt", erzählt Domenique. Also schon ein eingespieltes Team. Das soll so bleiben, meint René:
„Ich werde öfter auf Domenique zugehen, um zu sehen, wie er klarkommt. Mit drei Jahren Erfahrung bei Michelin fühle ich mich bei vielen Themen sicher und kann ihm weiterhelfen.“
Wie Domenique macht auch Robert Baus seit September eine Ausbildung. Er wird Industriemechaniker. Und freut sich über die Unterstützung durch seinen Paten Erkut Özdemir:
"Das wie eine rechte Hand, die man fragen kann, wenn man unsicher ist."
Warum sind Azubis Paten - und nicht ausgelernte Kollegen?
Das erklärt der Personalleiter Peter Kubitscheck:
„Die älteren Azubis können sich noch gut an ihre eigene Eingewöhnungsphase erinnern und haben die nötige Erfahrung, um die Neuen bei allen Fragen zu internen Abläufen zu unterstützen. Wir sind überzeugt, dass sich die Anfänger so noch schneller und besser zurechtfinden."
Die Paten werden gut vorbereitet
Die Ausbilder haben die Paten in einem Workshop auf ihre besonderen Aufgaben vorbereitet. Jeder Pate hat dann eine Mail an ihren oder seinen „Schützling“ geschrieben und Kontakt aufgenommen. Persönlich Kennengelertn haben sich die beiden dann nach der Azubi-Einführungs-Woche im September. Seitdem stehen die Paten mit Rat und Tat zur Seite.
Auch die Eltern werden eingebunden
Beim ersten Elternsprechtag im November sollen auch die Eltern der neune Azubis die Paten kennen lernen. Wenn die Eltern einverstanden sind, können sie sogar an den persönlichen Feedback-Gesprächen mit den Ausbildern teilnehmen.
