Und so sieht er aus. Ullrich Kühne. Jahrgang 1941. Geboren in Brüx in der heutigen Tschechischen Republik. Aufgewachsen in Berlin und Bonn. Chemie war sein Lieblingsfach in der Schule (selten genug!). Fotograf sein Traumberuf. Karriere gemacht hat er schließlich als ausgebildeter Chemielaborant und Chemietechniker bei Vorgängerunternehmen der 2007 gegründeten Evonik, wie die Dynamit Nobel, die Hüls AG sowie Degussa Alt und Degussa Neu.
Raus aus dem Ruhestand – für die Azubis
Ullrich Kühne ist seit 2005 im Ruhestand. Zur Ruhe kommt er jedoch nicht wirklich. Will er auch nicht. Soll er auch nicht. Denn Jansen profitiert von seinem reichhaltigen Fachwissen, von seiner Leidenschaft für die Sache und von seinen Erfahrungen im Umgang mit jungen Berufsanfängern.
Wenn Ullrich Kühne den Jansen Seminarraum betritt, die Lehrbücher auf dem Pult platziert und seinen Schützlingen die Welt der Chemie wieder ein Stück näher bringt, geht es ihm gut. Er mag es, wenn die jungen Azubis Spaß an der Sache haben, lernwillig sind und konzentriert mitarbeiten. Der Erfolg in Schule und Beruf stellt sich dann sehr schnell ein. Nicht selten verkürzen die Jansen-Lehrlinge ihre Ausbildungszeit um ein halbes Jahr (das erlaubte Maximum).
Was gibt Ullrich Kühne den jungen Chemikanten mit auf den Weg?
„Weiterbilden! Neben der aktiven Zeit im Beruf immer wieder Kurse besuchen! Nicht aufhören dazuzulernen! Dann steht einer spannenden Karriere in der chemischen Industrie nichts mehr im Wege.“
Karriere als Forscher und Ausbilder in einem
Er muss es wissen. Denn mit dem Lernen und Lehren hat er nicht aufgehört. Bei Dynamit Nobel war Ullrich Kühne Entwickler und Ausbilder zugleich. Duroplaste, Harze und Formmassen - diese großen Themen und viele andere mehr hat er mitgestaltet. Und dazu die Verantwortung für die nachwachsenden Fachkräfte übernommen.
Innerbetrieblich geschult hat Ullrich Kühne sowohl Jugendliche als auch Erwachsene. Sehr gerne erinnert er sich an die erfolgreiche Integration von Russlanddeutschen und Gastarbeitern aus der Türkei und Griechenland in das Unternehmen. Ein Thema, dass noch immer sehr aktuell ist. Sein Engagement zeigt, mit wie viel Herzblut Kühne dabei ist, wenn er „die Chemietechnik“ erklären kann. Und davon profitieren die Jansen-Chemikanten sehr.