Ostereier färben - Brauch an Ostern

Kategorie: Stories

Das Ostereier färben ist hierzulande eine beliebte Tradition. Warum färbt man Ostereier? Was steckt dahinter? Erfahren Sie, warum wir eigentlich Ostereier färben und was in der Farbe enthalten ist, die wir zum Eier färben verwenden.

Was steckt eigentlich drin in der Farbe, die wir an Ostern zum Eier färben benutzen? (Foto: Oliver Hallmann, flickr, CC BY 2.0)

Was steckt eigentlich drin in der Farbe, die wir an Ostern zum Eier färben benutzen? (Foto: Oliver Hallmann, flickr, CC BY 2.0)

Warum färbt man Ostereier? 

Den Brauch, Ostereier zu färben, gab es tatsächlich schon vor der ersten Jahrtausendwende. Bereits damals gehörten Eier zum Osterfest und galten als Sinnbild des Lebens sowie der Wiedergeburt. Die rot gefärbten Eier – die Farbe rot steht für den Opfertod von Jesus Christus - wurden am Ostermorgen verschenkt. Darauf freuten sich die Menschen sehr, denn während der Fastenzeit vor Ostern hatten sie auf tierische Produkte verzichtet. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurden die Eier immer bunter und heutzutage sind der Kreativität beim Ostereier Färben Brauch keine Grenzen mehr gesetzt. 

Farbenfrohe Eierpracht

Ob mit Farbe, Aufklebern, Stempeln oder sonstiger Dekoration – Ostereier werden mittlerweile manchmal sogar zu kleinen Kunstwerken. Das Färben kann ganz klassisch mit Farbe aus dem Supermarkt erfolgen. Dort gibt es Kaltfarben zu kaufen, die einfach nur mit kaltem Wasser angerührt werden müssen. Heißfarben hingegen werden, wie der Name schon sagt, mit heißem Wasser aufgegossen und verrührt, oder sie färben die Eier während diese auf dem Herd kochen. Aber auch mit Produkten aus der Natur ist es möglich, die Eier richtig kreativ zu färben.

Mit roter Beete werden die Eier rot, Kurkuma und Kamillenblüten färben sie gelb, mit Spinat oder Brennnesseln werden sie grün, schwarzer Tee oder Zwiebelschalen ergeben braune Eier und blau werden sie, wenn man Heidelbeeren, Fliederbeeren oder Rotkohlblätter verwendet.

Und so funktioniert’s: Die jeweilige Substanz wird in einem Liter Wasser zu einem Sud aufgekocht. Bevor die Eier hinein gelegt werden, sollte der Sud eine Viertelstunde ziehen. Dann müssen die Schalen, Blüten, Blätter und sonstigen Rückstände aus dem Sud gesiebt werden. Anschließend das hartgekochte Ei hineinlegen und je nach gewünschter Farbintensität einfach mehrere Stunden darin liegen lassen. Wem einfarbig nicht reicht, der zaubert ein paar Muster auf das Ei. Mit Zitronensaft lässt sich die Farbe „wegätzen“, so lässt sich das Ei mit Punkten, Streifen oder einem kleinen Bild verzieren. Weitere Tipps rund um das Eier färben, finden Sie hier.

Erfahren Sie mehr zum Thema Osterei und warum es gerade der Osterhase ist, der uns die Eier bringt.

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