Wer kennt es nicht: An manchen Tagen vergeht die Zeit wie im Fluge und das, was man sich für den Tag vorgenommen hat, hat man nicht geschafft. Neben Schule, Hobbys und Freunden ist es nicht einfach, sich Zeit für andere Dinge zu nehmen. Wir zeigen dir, wie du dein Zeitmanagement in der Bewerbungsphase optimal gestaltest. Als ersetes: Welche Bewerbungsfristen gelten für eine duale Ausbildung?
Bewerbungsfristen für die duale Chemie Ausbildung
Die Suche nach einer Ausbildungsstelle kann sehr zeitaufwendig sein. Wichtig ist, dass du bei der Sache bleibst und dich nicht direkt entmutigen lässt, wenn es zum Beispiel nicht auf Anhieb mit der ersten Bewerbung klappt. Für eine duale Ausbildung in der Chemieindustrie ist es wichtig, dass du dich frühzeitig auf die Suche machst und dich bereits bewirbst.
Bitte beachte, dass für eine duale Ausbildung für das Ausbildungsjahr 2023 deine Bewerbung bereits erforderlich ist. Grundsätzlich gilt für eine duale Ausbildung, sich ein Jahr vor dem Start zu bewerben - sprich bis zum 1. August oder 1. September des vorherigen Jahres. Für das Ausbildungsjahr 2023 ist demnach die Bewerbungsphase bereits offen. Idealerweise verschickst du deine Bewerbung bereits im Herbst vor deinem Schulabschluss. Informiere dich am besten direkt auf der Webseite des Unternehmens, bei dem du dich bewerben möchtest, welche Bewerbungsfristen anfallen.
Plane deine Suche
Auch wenn Strategien für ein effektives Zeitmanagement von Bewerber zu Bewerber unterschiedlich sind, haben sie doch alle eins gemein. Um deine Zeit erfolgreich zu gestalten, solltest du einen Plan haben. Anstatt dich auf jede Stelle zu bewerben, die du findest, solltest du dir im Vorfeld Gedanken darüber machen, welche Art von Ausbildungsstelle du dir wünscht. Hierbei kannst du dir folgende Fragen stellen:
- Was gefällt mir besonders an der Ausbildung in dem Unternehmen?
- Was interessiert mich besonders?
- Was sind meine beruflichen Ziele?
- Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es in dem Unternehmen?
Bevor du mit der Suche nach einer dualen Ausbildungsstelle beginnst, solltest du dir zu den genannten Fragen Gedanken machen. Nimm dir ein paar Tage Zeit und schaue, ob die Stelle deinen Wünschen entspricht. Freunde und Familie können manchmal auch einen guten Rat geben, wenn du dir selbst nicht sicher bist, worin deine Stärken und Interessen liegen.
Setze dir Aufgaben und Ziele
Setze dir bestimmte Aufgaben und Ziele, die du erreichen möchtest. Wenn es für dich einfacher ist per Tag deine Aufgaben einzuplanen, dann kann eine To-do-Liste sehr hilfreich sein. Liste deine Aufgaben und Tagesziele auf und ordne jeder dieser Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit. Füge beispielsweise jeder Aufgabe eine Nummer zu, damit du weißt, in welcher Reihenfolge die Aufgaben zu erledigen ist. Dieser Tipp kann dir helfen, deine Aufgaben zu priorisieren und eine gewisse Struktur und Ordnung in deinen Tag zu bekommen.
Wenn es dir schwerfällt per Tag konkrete Aufgaben und Ziele einzuplanen, dann nehme dir bestimmte Ziele vor, die du bis zum Ende der Woche erreichen möchtest. Die Ziele können einfach sein, wie z.B.
“Bewirb dich diese Woche auf 2 Stellenausschreibungen” oder “Überarbeite deinen Lebenslauf”.
Außerdem empfiehlt es sich, deine Aufgaben und Ziele zu veranschaulichen. Das kannst du zum Beispiel durch Kalendereinträge oder in Form von Post-it-Zetteln.
Erstelle einen Zeitplan
Wäge ab, wie lange du ungefähr für eine Aufgabe brauchst und welche Aufgaben womöglich sich mehr in die Länge ziehen. Setze dir konkrete Deadlines, bis wann du was erledigen haben möchtest. Wichtig ist, dass du möglichst realistisch bleibst und dir auch eine Pufferzeit mit einplanst. Denn es kann durchaus sein, dass du beispielsweise länger für ein Motivationsschreiben brauchst als ursprünglich eingeplant oder etwas Unerwartetes dazwischen kommt. Daher solltest du für deine Tagesplanung allein 60 % deiner Zeit verplanen. Die übrigen 40 % dienen als Puffer und sollten bei Bedarf für Unerwartetes genutzt werden.
Grundsätzlich gilt es, deine Zeit für die Suche gut anzupassen. Idealerweise solltest du eine Routine etablieren und dich daran so gut wie möglich halten.
Erstelle Vorlagen für deine Bewerbungsunterlagen
Wichtig ist, dass du auch alle relevanten Bewerbungsunterlagen zusammenstellst und Vorlagen erstellst. Indem du im Vorfeld Vorlagen für deine Bewerbungsunterlagen anfertigst, wie beispielsweise das Bewerbungsschreiben, das Deckblatt, der Lebenslauf und das Motivationsschreiben sparst du dir Zeit und gestaltest den Bewerbungsprozess optimaler.
Neben dem Bewerbungsschreiben und Motivationsschreiben ist es auch ratsam, deinen Lebenslauf für jede Stellenausschreibung anzupassen. Schaue genau, welche Schlüsselwörter in der Stellenausschreibung benutzt werden und welche deiner Erfahrungen am besten dazu passen und hervorgehoben werden sollten.
Auch kannst du dir bereits erste Gedanken zu potenziellen eigenen Fragen machen, die du im Vorstellungsgespräch später stellen könntest. Um Eigeninitiative zu zeigen und den Personaler zu überzeugen, solltest du unbedingt geschickte Rückfragen im Bewerbungsgespräch stellen.
Finde deinen Fokus
Versuche dich bestmöglich nicht abzulenken. Wäge für dich selbst ab, ob du nach der Schule doch noch am Abend dich mit Freunden treffen möchtest oder du die Zeit doch besser für deine Bewerbung aufwenden kannst. Um dich besser zu konzentrieren und zu motivieren, kann es hilfreich sein dein Handy für eine Weile auszuschalten oder zumindest es auf lautlos zu stellen. Somit wirst du nicht von neu eingehenden Nachrichten abgelenkt und widmest dich konsequenter deiner Aufgabe.
Schlussendlich nimmt es viel Zeit und Energie, wenn man jedes Mal den Faden neu aufnehmen muss.
Überprüfe deine Ergebnisse und passe deine Strategien an
Am Ende des Tages solltest du eine Bilanz ziehen, was du geschafft hast und ob deine Einplanung realistisch war. Nachdem du deine Bewerbung an sämtliche Unternehmen geschickt hast, schaue nach einem Monat etwa, wie weit du gekommen bist. Hast du bisher keine Rückmeldung bekommen, kann es womöglich daran liegen, dass deine Bewerbung nicht überzeugend genug war. Gehe nochmals durch deine Bewerbungsunterlagen und überprüfe, ob alles vollständig war oder wo du besser Veränderungen vornehmen kannst. Du kannst hier auch Familie oder Freunde bitten, mit dir gemeinsam durch die Unterlagen zu schauen. Oftmals hilft es sich eine zweite oder dritte Meinung mit ins Boot zu holen.
Dieser Tipp ist eher für ausgelernte Fachkräfte oder Studierte mit Abschluss: Solltest du zum Beispiel unaufgeforderte Anfragen von Personalvermittlern erhalten über Stellen, die nicht relevant für dich sind oder nicht wirklich deinen Interessen entsprechen, solltest du deine Bewerbungsunterlagen noch einmal überprüfen. Vielleicht wird in deinem Bewerbungsschreiben oder deinem Lebenslauf der Eindruck erweckt, dass du dich doch für eine etwas andere Richtung interessierst.
Persönliches Networking
Neben deiner Bewerbung auf Ausbildungsstellen, die du mittels Jobbörsen, wie Jobbird oder (exklusiv für die duale Ausbildung) Elementare Vielfalt oder direkt auf Firmenseiten findest, ist es noch hilfreich, dein persönliches Networking auszuweiten.
Das bedeutet, dass du sogar Menschen treffen kannst, die für ein Unternehmen arbeiten, bei dem du dich bewirbst. Der Vorteil ist, dass du durch persönliches Networking, einige Insider-Informationen erhalten kannst. Zu deinem Netzwerk können deine Eltern oder die von Freunden gehören, die bekannten deiner Lehrer, deine Nachbarn, Kollegen vom Ferienjob – erzähl einfach mal herum, was dich interessiert in Sachen berufliche Zukunft!
Belohne dich selbst
Es erfordert viel Disziplin, die eigene Planung auch konsequent durchzuziehen. Deshalb solltest du dich hin und wieder selbst dafür belohnen. Konntest du sämtliche Punkte deiner To-do Liste abhaken? Dann belohne dich zum Beispiel mit einem Besuch von Freunden oder deiner Lieblingsserie. Ein Sommer-Eis ist auch nicht verkehrt. 😉