Herr Handwerker, das erste Ausbildungsjahr ist nun vorbei. Wie ist es denn aus Ihrer Sicht gelaufen?
"Das erste Jahr war richtig interessant und abwechslungsreich. Wir durchlaufen bei Zschimmer und Schwarz ganz unterschiedliche Abteilungen. Ich war bereits in der Produktion, im Labor und im Lager. Mein Alltag ist sehr vielseitig, ich habe im ersten Jahr in den verschiedenen Abteilungen schon eine ganze Menge gelernt."
Wie sind Sie von Ihren Kollegen aufgenommen worden? Wie verläuft die Zusammenarbeit mit Kollegen und anderen Auszubildenden?
"Die Kollegen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Sie haben ein offenes Ohr, wenn ich eine Frage habe und erklären mir das, was ich nicht verstehe. Natürlich gibt es auch einmal Situationen – wenn es sehr stressig ist – in denen die Erklärungen etwas kürzer ausfallen."
Wie läuft die schulische Ausbildung ab und welche internen Schulungen gibt es?
"Wir haben keinen Blockunterricht. Ich gehe in der einen Woche einmal in die Berufsschule und in der darauffolgenden zweimal. Darüber hinaus haben wir auch innerbetriebliche Schulungen zu Dingen, die man im Betrieb unbedingt beachten sollte wie beispielsweise zur Unfallverhütung, zur Sauberkeit oder zur Eigenverantwortlichkeit."
Was waren für Sie im ersten Jahr die größten Herausforderungen?
"Da sich die Kollegen sehr viel Zeit für mich genommen haben, wenn ich einen Rat gebraucht habe, gab es eigentlich keine so großen Herausforderungen. Natürlich muss ich mich im Nachhinein mit den Erklärungen und Erläuterungen meiner Kollegen auch auseinander setzen und verinnerlichen."
Sie haben jetzt seit einem Jahr den Beruf des Chemikanten kennen gelernt. Entspricht die Tätigkeit dem, was Sie erwartet hatten?
"Ja - da ich vor meiner Ausbildung ein Praktikum bei Zschimmer und Schwarz gemacht habe, konnte ich mir in dieser Zeit schon ein Bild über das Tätigkeitsfeld machen. Zwar arbeite ich die ganze Zeit an einem Standort, da wir aber ständig andere Produkte fertigen, ist mein Aufgabengebiet sehr abwechslungsreich. Wir stellen beispielsweise chemische Hilfsmittel her, die benötigt werden, um Kleidung, Lederschuhe oder Shampoos herzustellen."
Welche Herausforderungen erwarten Sie im zweiten Ausbildungsjahr?
"Die größte Herausforderung ist sicherlich die Abschlussprüfung Teil 1, die im Sommer 2016 sein wird. Im Betrieb werde ich jetzt im zweiten Ausbildungsjahr kontinuierlich mehr eingebunden, werde zunehmend selbstständiger arbeiten und langsam an schwierigere Tätigkeiten herangeführt. Das wird sicherlich spannend."
Danke für Ihre Zeit, Herr Handwerker, und alles Gute für das 2. Jahr!