Proben ziehen - damit bringt man sofort den Chemikanten in Verbindung. Doch die Ausbildung und später der Job als Chemikant sind nicht nur auf Chemie beschränkt. Am Anfang ihrer Chemikant-Ausbildung lernen die Azubis Grundlagen der Elektrik und Mechanik. Denn:
„Wir müssen beurteilen können, was wir selbst reparieren können oder in welchem Fall ein Elektriker oder Mechaniker angefordert werden muss.“
Das sagt Sanchez, der grade seine Chemikant-Ausbildung bei Evonik in Worms in der Blausäure-Anlage macht. Zwei Monate brauchen Azubis in dieser komplexen Anlagen, bis sie einfache Aufgaben selbst machen können. Bis ein neuer mit allen Anlagenteilen vertraut ist, können ein bis zwei Jahre vergehen.
Chemie ist komplex. Also wird es nie langweilig, schon gar nicht mit den neuen Entwicklungen, die die Digitalisierung mit sich bringt. Schon jetzt läuft vieles computergesteuert; alle Parameter der Produktion werden per Computer überwacht. In der Leitstelle der Anlage stehen Dutzende von Bildschirmen voller Grafiken und Zahlenkolonnen. Deren Kontrolle und eventuelle Änderungen gehören zur täglichen Routine von Chemikanten dazu.
Aber natürlich ist der Chemikant ein Beruf, bei dem man auch anpacken muss. Welche Aufgaben auf euch warten, hängt von den Betrieb ab. Denn Chemikanten stellen ganz unterschiedliche (Zwischen-)Produkte her, daher unterscheiden sich die Anlagen und Betriebe auch. Mehr könnt ihr hier im Blog lesen (Filtert nach "Chemikant" oder lest die komplette Reportage mit Sanchez im Magazin wir.hier. Wenn ihr wissen wollt, wir es in der Anlage aussieht: im Artikel sind super Bilder.