Frau Kress, wie ist es Ihnen in den letzten Monaten ergangen?
"Der Arbeitsalltag gefällt mir sehr gut und ich komme gut zurecht. Bislang war ich in der Analytik tätig, mein Aufgabenfeld dort war sehr vielfältig. Ich habe beispielsweise die Nachanalytik gestartet, Lösemittel angesetzt oder die Geräte bei einer Fehlermeldung überprüft und dafür gesorgt, dass sie instand gesetzt wurden. Einmal habe ich bei einer Störmeldung der HPC-Anlage mitgeholfen, die Säule auszutauschen.
Allerdings habe ich auch festgestellt, dass die Ausbildung zur Chemielaborantin für eine Realschülerin doch um einiges schwieriger ist, als für einen Abiturienten. Denn die Abiturienten hatten in der Schule viel länger Mathe und Chemie, als wir Realschüler und den Stoff müssen wir jetzt einfach nachholen."
Wurden Ihre Erwartungen bislang erfüllt?
"Ehrlich gesagt habe ich mir die Abteilung Analytik ganz anders vorgestellt. Ich habe gedacht, dass man dort nur irgendwelche Substanzen mischt und Lösungen aufkocht. So, wie ich das Tätigkeitsfeld in dieser Abteilung nun selbst erlebt habe, fand ich es sehr gut. Seit Anfang dieser Woche bin ich in der Qualitätskontrolle tätig und schon ganz gespannt, was dort alles auf mich zukommt."
Hier ist der erste Beitrag mit Alexandra zu Beginn der Ausbildung.
Was waren Ihre größten Herausforderungen in den letzten Monaten?
"Die größten Herausforderungen lagen für mich im schulischen Bereich, in Mathe und Chemie. Mittlerweile komme ich aber immer besser mit. Ich bin ja überbetrieblich in der BASF. An unseren Schultagen sind wir dort immer freitags nachmittags noch zusätzlich, dort haben wir Realschüler uns selbst eine Nachhilfe organisiert. In unserer Klasse sind nicht nur Azubis der BASF und von AbbVie, sondern auch von Südzucker.
Unsere Ausbildungsleiterin bei der BASF ist sehr engagiert und bindet uns genauso mit ein, wie die eigenen Azubis. Unsere Ausbilder haben uns schon gesagt, dass es im ersten Ausbildungsjahr normal ist, dass sich Realschüler etwas schwerer tun, weil wir doch eine Menge Stoff nachholen müssen. Ich muss jetzt einfach immer weiter dranbleiben, dann schaffe ich das."
Worauf freuen Sie sich in den nächsten Monaten am meisten?
"Ich freue mich vor allem darauf, dass ich in den nächsten Monaten länger und öfter bei AbbVie bin. Dann kann ich weitere Eindrücke sammeln und noch mehr Praxiswissen mitnehmen. In den letzten Monaten waren wir sehr viel in der Berufsschule und bei der BASF. Jetzt freue ich mich wirklich sehr auf meine Zeit in der Qualitätskontrolle."
Wie soll es nach der Ausbildung weitergehen?
"Ich möchte mich auf jeden Fall gerne weiterbilden. Jetzt konzentriere ich mich aber in erster Linie auf die Ausbildung, ich möchte gute Noten schreiben und eine gute Prüfung machen. Danach werde ich sehen, wohin es mich verschlägt. Ob ich vielleicht meinen Techniker mache oder mal sehen..."
Der ChemieAzubi sagt danke und wünscht viel Erfolg für das nächste Ausbildungsjahr!