Jedes Jahr bietet die ostdeutsche Chemie etwa 700 neue Ausbildungsplätze an. Für fast alle dieser Plätze finden die Unternehmen auch passende Bewerber. So konnten im letzten Jahr mehr als neun von zehn Plätzen tatsächlich besetzt werden. Besetzungsschwierigkeiten gab es insbesondere in bevölkerungsarmen Regionen mit geringen Schulabgängerzahlen. Aber es ist auch noch Luft nach oben. Das Ziel ist es, dass alle Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerbern gefüllt werden.
Das vielfältige Angebot umfasst die allseits bekannte Berufsausbildung nach dem Berufsbildungsgesetz, mit den Lernorten Betrieb und Berufsschule, und die Möglichkeit als Auszubildender in einem der dualen Studiengänge zu starten. Ein kleiner aber wichtiger Baustein sind zudem noch die Plätze in einer Berufsvorbereitungs- oder Eingliederungsmaßnahme.
Insgesamt bietet die Chemie auch in Ostdeutschland mehr als 50 verschiedene Ausbildungsberufe an. An der Spitze stehen Chemikanten und Pharmakanten, aber auch technische und kaufmännische Berufe sind gefragt. Wie zum Beispiel die Elektroniker für Automatisierungstechnik und Industriekaufleute. Eine Übersicht über einen Großteil der Ausbildungsbetriebe steht auf der Webseite der Chemieverbände: http://www.nordostchemie.de/themen/bildung/ausbildungsbetriebe.
Für die Mitgliedsunternehmen der Chemieverbände gilt, dass sie nach wie vor auf breiter Ebene ausbilden. Das Engagement ist seit Jahren hoch. Denn die gut ausgebildeten jungen Menschen sind ein wichtiger Teil unserer Antwort auf den demografischen Wandel. Damit die Chemie in den neuen Ländern auf Erfolgskurs bleibt, wird sie auch weiterhin jungen Menschen sichere und attraktive Arbeitsbedingungen zu bieten. Ein sicheres Zeichen hierfür ist, dass rund 90 Prozent der zur Verfügung stehenden fertig Ausgebildeten von den Betrieben Jahr für Jahr übernommen werden.