Was wir als Werkfeuerwehrler so machen? Chemie! Seit knapp 2 Wochen sind wir nun zusammen mit den Jungs und einem Mädel von Audi bei uns in der Bayernoil. Was wir bisher gemacht haben? Najaaaa, entgegen des Titels relativ wenig Chemie, um ehrlich zu sein.
Was wir getan haben? Hier ein kleiner Einblick in den Lehrgang:
Am Montag fing alles mit einer kurzfristigen Planänderung an. Wir starteten nicht mit einem Funklehrgang, sondern fuhren wir mit unserem Ausbilder und dem 3. Lehrjahr (welches sich mitten im Abschlusslehrgang befand) nach Kelheim, um in der dortigen Freiwilligen Feuerwehr den Einsatz von Tragbaren Leitern zu üben.
Dienstag und Mittwoch folgte der Funklehrgang. Einiges an Theorie gepaart mit praktischen Funkübungen kam auf uns zu. Am Mittwoch war dann Tag X vom Funklehrgang: Die Prüfung – aber natürlich hat diese jeder bestanden!
Donnerstag war es soweit: Das erste Mal Chemie im Chemieblock. Thema des Tages waren die Grundlagen der Chemie, die mit praktischen Beispielen verbildlicht worden sind.
Gruben-Übung bei bestem Wetter: Regen, Regen, Regen!
Am Tag darauf hieß es wieder "Feuerwehr spielen“. Zusammen mit dem 3. Lehrjahr wurde das Thema „Grubenverbau“ behandelt. Das Wetter war perfekt, um den ganzen Tag in einer schlammigen Grube zu verbringen: Regen, Regen und noch mehr Regen!
Ihr fragt Euch, was der Grubenverbau ist? Ganz einfach: Grubenverbau bedeutet, die Absicherung eines Grabens gegen das Nachrutschen von Erde. Schließlich will man nicht Gefahr laufen, selbst verschüttet zu werden.
Brand in der Kolonne - auch das übt die Werkfeuerwehr
Nachdem wir dann Dienstag und Mittwoch wieder das Thema "Chemie" behandelt haben, ging es am Donnerstag heiß her: „Brand einer Kolonne“. Nun heißt es: Ruhe bewahren und behutsam handeln. Den Schieber schließen, um zu verhindern, dass das Feuer weiter gefüttert wird! Nur ist die Frage, wie man da hinkommen soll, ohne gegrillt zu werden? Das Zauberwort lautet: Isolierangriff. Wir schieben eine Wasserwand vor uns her und drängen das Flammenmeer zurück, um zum Absperrschieber vorzudringen und zu schließen.
Gesagt getan! 6 Mann und 1 Frau bewegen sich mit 2 Schläuchen auf das Inferno zu und drängen dieses, mit Hilfe der bereits erwähnten Wasserwand zurück. Nach ca. einer Minute war der Schieber geschlossen und der Rückzug konnte angetreten werden. Zurück an der Ausgangsposition hieß es dann: Übungsende!
Was im ersten Augenblick real aussah, war im Endeffekt „nur“ eine Übung. Dieses Spektakel übten wir den ganzen Vormittag hindurch. Am Nachmittag war noch die Personensuche im Brandcontainer und die Handhabung von tragbaren Wasserwerfern an der Reihe. Mein Fazit: Eine sehr spannende und lehrreiche Zeit.