Was unternimmt Boehringer Ingelheim gegen den Klimawandel? Wie bringt man Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit zusammen? Was kann jeder einzelne Zuhause und am Arbeitsplatz gegen den Klimawandel tun?
Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Azubis am diesjährigen „German-Overshoot-Day“, dem 5. Mai 2021. Aufgrund der Corona-Pandemie haben die Ausbildungsreferenten in Zusammenarbeit mit dem Umwelt-Energie-Beratungszentrum (UEBZ) der Kreisverwaltung Mainz-Bingen den sonst sehr interaktiven Präsenz-Workshop auf ein virtuelles Format umgestellt. Die Azubis aller drei Standorte (Biberach, Dortmund und Ingelheim) waren dabei und haben gemeinsam diskutiert.
EIn Thema waren die Aktivitäten des Boehringer-Ingelheim-Programms „BE GREEN“, in dem es um den Schutz der Umwelt und die Bewahrung natürlicher Ressourcen geht. Aber es ging auch um die aktuellen Entscheidungen aus der Politik und welchen Einfluss sie auf die Wirtschaft haben.
Konkrete Taten entscheiden über die Wirkung
An Beispielen wurde im Workshop deutlich, welche Bewegungen es gibt und wie man sich am politischen Entscheidungsprozess beteiligen kann. Vom B.U.N.D., campact, über Friday4Future bis zu regionalen Bewegungen, sicherlich ist hier für jeden ein Herzensprojekt dabei. Jedoch geben Ziele nur eine Richtung – konkrete Taten entscheiden über die Wirkung.
In kleinen Gruppen fokussierten sich die Azubis auf die Bereiche Mobilität, Konsum & Ernährung. Das war eine gute Gelegenheit, sich auszutauschen und auch das persönliche Verhalten zu reflektieren.
Ist mobil gleich klimaschädlich?
Beispiel Mobilität/Verkehrs: Die Azubis bewerteten zum Beispiel mehrere Transportmittel auf ihren CO2-Fußabdruck, besprachen die positiven und negativen Aspekte der Mobilität, und disktutierten coole Ideen wie Seilbahnen in Großstädten. Für einen persönlichen Arbeitsweg wurde hier bis zu 10t CO2-Ausstoß pro Jahr ausgerechnet - dies brachte alle zu staunen.
Ist dein Essen für die Regenwaldabholzung verantwortlich?
Beispiel Ernährung: Welchen deutlichen Einfluss die Ernährung auf den persönlichen CO2-Fußabdruck hat und in welchem Verhältnis globale Themen wie der Regenwaldbestand oder die Wasserknappheit zu unseren Ernährungsgewohnheiten stehen, war für einige Azubis eine große Überraschung. So werden ca. 70% der weltweiten Äcker für Tierfutter genutzt. Hättest du das gewusst?
10 Projektideen für den Arbeitsalltag
Zum Abschluss des Workshop-Tages entwcikelten die Azubis 10 konkrete Projekte, um den Arbeitsalltag bei Boehringer Ingelheim nachhaltiger zu machen. Hier sind Beispiele:
- Vertikale Windkraftanlagen für Gebäudedächer
- Sustainability-Minute zu Themen wie fair fashion
- eine Mitfahrer-App
- mehr Bewegungsmelder für Raum-Beleuchtung
Oder die Ernähung auf der Arbeit: Für das Mitarbeiter-Restaurant auf dem Werksgelände ist Nachhaltigkeit seit Jahren ein wichtiges Thema. Hier gibt es bereits einige Aktivitäten wie z.B. "Bl-Klima-Teller" oder ein vegetarisches Angebot. Die Auszubildenden hatten weitere tolle Ideen, um das Angebot zu erweitern, zum Beispiel:
- GREEN CANTEEN, besonders beworbenes regionales und saisonales Speiseangebot,
- vegetarische Wochen,
- Kennzeichnung der Speisen mit CO2-Fußabdruck und Wasserverbrauch
- sowie ein Geschirr-Pfandsystem für Mitnahmeessen
- bis hin zu digitalen Kassenbons.
Nichts tun ist keine Option
Die Gruppen-Ergebnisse regten immer wieder zum Reflektieren und Diskutieren des eigenen Verhaltens an. Es kamen so sehr viele gute Vorschläge an nur einem Tag zusammen! „Nichts tun ist keine Option“ – da waren sich alle Azubis einig!