Was Fast Food mit Ausbildung zu tun hat? Per se erst einmal nicht viel – außer, dass der Konzern Mc Donald‘s 2017 zum dritten Mal eine Ausbildungsstudie in Auftrag gegeben hat. Sie trägt den Namen „Job von Morgen – Schule von gestern. Ein Fehler im System?“.
Durchgeführt wurde die Studie vom Institut für Demoskopie in Allensbach, einem bekannten Forschungsinstitut. Die Allensbacher haben über 1.500 Menschen im Alter von 15 bis 25 Jahren befragt. Diese wurden aufgefordert, ihre schulische und berufliche Entwicklung darzustellen und einzuschätzen. Wichtig war dabei auch, was die Jugendlichen von ihrem zukünftigen Job erwarten: Soll er möglichst viel Geld in die Kasse spülen? Oder lieber Zufriedenheit bringen?
Stress? Kein Problem. Sicherheit? Unbedingt!
- Fast allen Befragten ist es wichtig, dass sie an ihrer Arbeit Spaß haben und ihr Job ihren Neigungen entspricht. Davon berichten uns auch immer wieder die Mitarbeiter, die wir im ChemieAzubi-Blog interviewen.
- 95 Prozent der Studienteilnehmer wünschen sich, mit netten Kollegen zusammen zu arbeiten. :-)
- Weniger Befragte legen dagegen Wert auf ein hohes Einkommen. Aber immer Dreiviertel der 15- bis 25-Jährigen finden das wichtig.
- Ganz unten auf der Prioritätenliste steht dagegen, einen stressfreien Arbeitsalltag zu haben: Das spielt nur für die Hälfte eine wichtige Rolle.
- Allerdings wollen sich 95 Prozent gerne emotionalen Stress ersparen – und zwar den, ob sie ihren Job dauerhaft behalten können: Ein sicherer Arbeitsplatz ist für fast alle Befragten bedeutsam. Dass die Chemiebranche Sicherheit anbieten kann, haben wir ja schon öfter erwähnt.
- Und den (nicht ganz so wichtigen) Aspekt des hohen Gehaltserfüllt die Chemie ebenfalls.
Mädchen gegen Jungs
Allerdings bestätigen sich hier die Klischees: Männer sind größere Chemie-Fans als Frauen. Sieben Prozentpunkte liegen beim Attraktivitäts-Ranking zwischen den Geschlechtern. Auch sonst haben die Geschlechter ganz „typisch“ geantwortet, wenn es um ihre Wunsch-Branchen geht: Männer finden technische Ausbildungen spannend, Frauen soziale und medizinische. Die Mädels legen mehr Wert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – Jungs dagegen auf Aufstiegschancen und ein hohes Einkommen.
Und? Was wollt ihr?
Die Studie stellt aber auch klar, dass viele der unter 25-Jährigen noch keinen Masterplan für ihre berufliche Laufbahn haben: Sie wollen sich nicht festlegen – aus Angst, sich sonst andere, berufliche Chancen zu verbauen. Die Hälfte der Befragten erklärte, dass sie sich mit ihrer Entscheidung Zeit lassen und möglichst viele Dinge ausprobieren wollen. Nur Azubis vertreten eine andere These: Sie meinen, dass man sich lieber früh festlegen sollte.
Grund genug, sich nun einmal zu fragen:
Was erwarte ich eigentlich von meiner Ausbildung oder meinem zukünftigen Job? Spaß, viel Geld, Sicherheit? Nun, vielleicht helfen euch ja diese Hinweise, um euren Weg in den Beruf zu finden:
- Weiterbildung in der Chemie: der Berufskompass
- Welche Ausbildung passt zu dir?
- Berufschancen in der Chemie: die vier Top-Berufe
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