Die Komplexität unternehmerischer Prozesse zu vermitteln und die Zusammenarbeit von kaufmännischen und technischen Auszubildenden zu fördern: Das ist das Ziel der Juniorfirma bei Renolit. Gefragt sind kaufmännisches Denken und handwerkliches Geschick. Aber auch Kreativität und Einsatzbereitschaft.
Der Chemie-Betrieb gibt seinen Azubis im zweiten Ausbildungsjahr die Möglichkeit, eigenständig ein Produkt zu entwickeln, zu fertigen und firmenintern zu vermarkten und zu verkaufen. Knapp 1.400 Euro sind in diesem Jahr zusammengekommen, die die Azubis dann gespendet haben.
Das Juniorfirma-Team des Standortes Worms hat eine Halterung für Handys konzipiert, die sich an den Rahmen aller gängigen Steckdosen einhängen lässt. So fällt das Smartphone nicht herunter. Der Gewinn floss ls Spende an die Caritas Worms.
Die Juniorfirma Frankenthal hat einen Tablethalter entwickelt und produziert, der aus Kunststoff oder Holz bestellt wurde. Sie spendeten dem Deutschen Kinderschutzbund in Frankenthal.
Planung, Produktion, Vermarktung
Drei Monate lang haben die Auszubildenden ihr Produkt entwickelt. Zusätzlich musste ein funktionsfähiger Prototyp, eine Budgetplanung sowie ein Arbeitsplan für die Fertigung der Produkte entworfen werden. Die Azubis mussten nun die erforderlichen Rohstoffe für die Fertigung beschaffen und diese in der Ausbildungswerkstatt am Standort Worms zu fertigen Produkten weiterverarbeiten.
Der potenzielle Kundenkreis: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Standorte Worms und Frankenthal. Über das Intranet konnten die Kunden ihre Bestellungen aufgeben.
„Wir möchten, dass die Einnahmen der Juniorfirma einem sozialen Zweck zu Gute kommen und dort eingesetzt werden, wo sie am meisten benötigt werden.“ Ausbilderin Sabine Metzmann