Ausbildung mit Abitur
Wer das Abitur in der Tasche hat, richtet seinen Blick Richtung Campus. Dabei ist nicht für jeden ein Studium das Richtige. "Wichtig ist für uns, dass ein Beweber seine Entscheidung glaubwürdig darlegen kann", verrät eine Personalerin dem Chemie-Azubi-Blog.
"Es hängt natürlich von den Ambitionen jedes Einzelnen ab: der eine braucht Herausforderung, der andere liebt den praktischen Weg und ist damit zufrieden."
Und aus einer anderen Personalabteilung hören wir: "Wenn man nicht mehr die reine Schulbank drücken will und Spaß daran hat, etwas Praktisches zu machen, ist die duale Ausbildung genau das Richtige, auch für Abiturienten." Für immerhin ungefähr ein Viertel der Abiturienten ist die duale Ausbildung eine echte Option.
Ausbildung mit Ansprüchen
Es gibt viele interessante Studiengänge, oft mit hohen Erwartungen an die Azubis. Zum Beispiel eine Ausbildung in Bereichen, die nah an der Forschung und Entwicklung sind. Ein Beispiel sind Laborberufe wie der Pharmakant - Ein interessantes Video dazu findet ihr am Ende des Artikels.
Verdienen während der Lernphase
Viele Studenten müssen sich mit Nebenjobs finanziell über Wasser halten. Auzubildende dagegen erhalten eine Vergütung.
Schneller im Job
Eine duale Ausbildung dauert in der Regel zwei bis dreieinhalb Jahre. Damit ist man schneller im Job, als nach einem Bachelorstudiengang. Der wird oft durch Praxissemester oder Auslandsaufenthalte verlängert. Azubis dagegen sammeln in drei Jahren von Anfang an berufliche Erfahrung. Bei einigen Ausbildungsberufen, wie zum Beispiel bei Kaufleuten oder bei technischen Berufen, ist ein Praktikum bei einem Unternehmens-Standort im Ausland fest eingeplant.
Gute Vorbereitung auf einen Beruf
Auch sind die Übernahmechancen nach einer Ausbildung sehr gut. Sie punkten mit Praxiswissen und mit spezialisierten Kenntnissen.
"Man lernt die Arbeitswelt kennen, aber hat durch die Berufsschule auch theoretische Anteile. Die Zeiten, in denen man dort die Schulbank drückt, sind überschaubar und das was man lernt ist praxisbezogen. Häufig fällt dadurch einem das Lernen im Ausbildungsberuf leichter und macht sogar mehr Spaß. Die Abwechslung Betrieb und Berufsschule ist für viele Abiturienten zunächst eine gute und abwechslungsreiche Mischung",
fasst eine Personalverantwortliche zusammen. Azubis sind mit Abschluss der Ausbildung in die Aufgaben ihres Berufes eingearbeitet und kennen Abläufe in einem Unternehmen. Das ist ein echter Vorteil gegenüber den Uni-Absolventen, die sich erstmal in der Wirtschaftswelt zurechtfinden müssen.
Weiterbilden nach der Ausbildung
Eine Ausbildung ist oft nur der erste Schritt zur Weiterqualifizierung. Der große Vorteil der fertigen IHK-Absolventen ist ein starkes Fundament an Praxiskenntnissen, auf das sie aufbauen können. Damit fällt vielen das theorielastige Lernen im Studium leichter.
Für die Chemiebranche gibt es auf dem Berufskompass Chemie eine praktische Übersicht über die berufliche Entwicklung, die man nach einer Ausbildung machen kann.