Auf den Spuren von Sherlock Holmes: Von Induktion bis Abduktion

Kategorie: Ausbildung, Stories, Rheinland-Pfalz, SÜDWEST Lacke+Farben

Die Azubis von Südwest haben sich für den Lätare-Umzug in Böhl-Iggelheim in ihre Detektivmäntel gekleidet. So kamen sie ihrem Vorbild, dem berühmten Sherlock Holmes, ziemlich nahe. Der ChemieAzubi nutzt die Gelegenheit und berichtet heute nicht nur vom Latäre-Umzug, sondern erklärt euch auch die logische Vorgehensweise, die Sherlock Holmes so erfolgreich und berühmt gemacht hat.

Sherlock Holmes x 6: Mantel, Lupe und Pfeiffe. Perfekt ausgestattet. (Foto: Südwest)

Sherlock Holmes x 6: Mantel, Pfeife und Lupe. Perfekt ausgestattet: "Schließlich sind wir Südwest-Azubis auch immer auf der Suche – nach der passenden Farbe für unsere Kunden." (Foto: Südwest)

Natürlich blieben die Azubis stilecht: Sogar ihr Südwest-Lastendreirad verkleideten sie als Londoner Taxi. (Foto: Südwest)

Natürlich blieben die Azubis stilecht: Sogar ihr Südwest-Lastendreirad verkleideten sie als Londoner Taxi. Das Motto 2018 lautete „Vorhang auf: Theater in Iggelheim“. (Foto: Südwest)

Natürlich blieben die Azubis stilecht: Sogar ihr Südwest-Lastendreirad verkleideten sie als Londoner Taxi. (Foto: Südwest)

Natürlich blieben die Azubis stilecht: Sogar ihr Südwest-Lastendreirad verkleideten sie als Londoner Taxi. Das Motto 2018 lautete „Vorhang auf: Theater in Iggelheim“. (Foto: Südwest)

Beim Lätare-Fest am letzten Wochenden (10. und 11. März) waren wieder die Azubis von Südwest beim farbenprächtigen Umzug dabei. Mehr zum Fest gibt es übrigens hier. Verkleidet waren sie nicht als Meister-Maler, sondern als Meister-Dedektiv Sherlock Holmes. Perfekt ausgestattet mit Mantel, Hut, Pfeife und Lupe machten sie sich auf, um schwierige Fälle zu lösen.

„Böhl-Iggelheim überlegt sich jedes Jahr ein neues Motto“, erklärt Lena Schatz. Sie ist Auszubildende bei Südwest und war in diesem Jahr auch unter den Ermittlern. „Sherlock Holmes passte da bei uns“, sagt Lena. „Schließlich sind wir Südwest-Azubis auch immer auf der Suche – nach der passenden Farbe für unsere Kunden."

Von Fällen, Regeln und Regelmäßigkeiten

Besonders für die analytische Chemie ist das Wechselspiel zwischen den Formen des Schlussfolgerns relevant. Euer Ziel dabei: die Wahrheit herauszufinden – genau wie Sherlock Holmes.

Induktion: Vom Besonderen zum Allgemeinen

Bei der Induktion geht ihr von einem bestimmten Fall und einem Resultat aus und bestimmt daraus die Regel. Diese Vorgehensweise wird häufig in den Naturwissenschaft angewandt, denn hier muss ihr Erkenntnisse aus Experimenten oder Beobachtungen gewinnen. Habt ihr genügend davon gesammelt und eure Erkenntnis gezogen, versucht ihr, daraus allgemeingültige Regeln abzuleiten.

Ein Beispiel: Ihr untersucht die Löslichkeit von Kalk. Und habt in einigen Experimenten festgestellt, dass Calciumcarbonat in alkalischer oder neutraler Lösung unlöslich ist. Ihr folgert aus mehreren Experimenten, die ihr gemacht habt, dass das immer der Fall sein muss.

Allerdings: Die Betonung liegt hier auf „mehreren“ Experimenten – einen Versuch solltet ihr häufiger als einmal machen. Denn manchmal können zufällige Effekte eure Experimente beeinflussen – das heißt, dass sie aus unklaren Gründen misslingen.

Deduktion: Vom Allgemeinen zum Besonderen

Deduktion heißt übersetzt so viel wie „ableiten“. Ihr kennt also eine Regel und wendet diese auf den einzelnen Fall an. Das ist quasi das Gegenteil der Induktion.

Zurück zum Calciumcarbonat: Ihr kennt nun die Regel, dass der Stoff in alkalischer und neutraler Lösung unlöslich ist. Was ist aber mit der Reaktion von Calciumcarbonat in saurer Lösung? Mithilfe eures Wissens könntet ihr nun vorab vermuten, wie Calciumcarbonat reagieren wird.

Ihr könnt also zum Beispiel die Hypothese bilden, dass Calciumcarbonat im Sauren löslich ist.Nun müsstet ihr diese Hypothese mit Experimenten belegen – und würdet feststellen, dass sie zutrifft. Das wäre ein deduktiver Ansatz.

Abduktion: Von Fall und Regel zur Regelmäßigkeit

Bei der Abduktion wird eine erklärende Annahme gebildet. Die Schlussfolgerungen, die ihr dabei zieht, sind quasi „Wenn-Dann-Aussagen“.

Abduktive Schlüsse sind wichtig in der analytischen Chemie. Vor allem dann, wenn ein Experiment einen unerwarteten Ausgang nimmt – eure Vorhersage, die ihr mittels Deduktion getroffen habt, also nicht zutrifft. In unserem Fall wäre Calciumcarbonat also in saurer Lösung auch unlöslich – obwohl das ja nicht der Fall sein sollte.

Beim Verfahren der Abduktion würdet ihr euch nun fragen, ob die Voraussetzungen für das Experiment gestimmt haben. War die Probe vielleicht verunreinigt? Wenn nicht, geht die Suche nach dem Grund weiter. Denn stimmen die Voraussetzungen nicht, kann der Versuch auch nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen.

Wenn Du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das, was übrigbleibt, die Wahrheit – wie unwahrscheinlich sie auch ist." Sherlock Holmes

 

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