Die gute Nachricht: eine Bewerbung in England wird im Großen und Ganzen so aufgebaut, wie in Deutschland. Dennoch muss man Feinheiten beachten. Das Wichtigste ist hier zusammengefasst. Weiteres gibt es auf azubi.de.
Das Anschreiben = Cover Letter
Das Bewerbungsschreiben nennt man „Cover Letter“. Die Formalien für diesen cover letter unterscheiden sich in einigen Punkten vom deutschen Anschreiben:
- Name und Adresse stehen oben rechts (statt oben links).
- Es gibt keine Betreffzeile!
- Das Datum steht auf der linken (statt der rechten) Seite. In den USA wird das Datum anders angegeben: mm/tt/jj (Monat/Tag/Jahr).
- Der Cover Letter darf maximal eine DIN A4-Seite lang sein.
- Ansprechpartner spricht man mit „Dear“ an und nach dem Namen kommt ein Komma. Findest du den Ansprechpartner einfach nicht heraus, dann kann man auch „Dear hiring Manager“ oder „Dear Sir or Madam“ schreiben.
Der Aufbau
Der Aufbau des Cover Letters unterscheidet sich kaum vom deutschen Bewerbungsschreiben. Dieser Aufbau ist sinnvoll:
- Adressierung
- Einleitung mit Begrüßung
- Hauptteil
- Verabschiedung
Der Lebenslauf = CV oder résumé
CV ist die Abkürzung für die englische Bezeichnung des Lebenslaufs: Curriculum Vitae. Diese Bezeichnung ist vor allem in Großbritannien und den Ländern des Commonwealth verbreitet. Bewirbst du dich in den USA, dann wird der Lebenslauf oft „résumé“ genannt. Genau wie im Cover Letter musst du auch hier einiges beachten:
- Ein Bewerbungsfoto ist im Ausland nicht üblich, genauso wenig wie das Geburtsdatum oder den Familienstand.
- Nicht länger als eine Seite.
- Keine bisherigen Jobpositionen auslassen.
Aufbau des CV
- Titel: In die Überschrift packst du Curriculum Vitae.
- Persönliche Daten = „personal details“: Hier listest du wie im deutschen Lebenslauf entweder unter einander auf oder du packst sie in die Kopfzeile. Folgende persönlichen Daten solltest du angeben; und zwar in dieser Reihenfolge:
- name
- address
- telephone / mobile number
- Schulbildung = „education and qualifications“: Beginne mit der letzten Schule, die du besucht hast, welchen Abschluss du gemacht hast oder machen wirst und mit welcher Schulnote. Meistens musst du die Noten umrechnen, da eine 1 zum Beispiel einem A in Großbritannien entspricht. Hier die Übersetzung der wichtigsten Abschlüsse. Manches kann man nicht direkt übersetzen:
| Hauptschulabschluss | Hauptschulabschluss |
| Mittlere Reife | O-level / GCSE |
| Abitur | Abitur /A-level |
- Praktika und Nebentätigkeiten = „work experience“:Welche Praktika oder Nebentätigkeiten hast du gemacht; und ist vielleicht sogar schon eine Ausbildung dabei? Wenn ja, in welchem Lehrjahr bist du und für welche Aufgaben warst du bisher schon verantwortlich? Diese Angaben machst du in einem Fließtext, den du mit einem Punkt beendest.
- Kenntnisse = „skills“: Hier führst du Kenntnisse auf, die wichtig für deine Ausbildung sind. Zum Beispiel wie gut das Englisch-Niveau ist und welche Computer-Kenntnisse vorhanden sind.
- Interessen = „interests“: Diesen Teil hält man ähnlich kurz wie in Deutschland.
Das Vorstellungsgespräch = job interview
Bewirbst du dich für eine Ausbildung im englischsprachigen Ausland, sollte klar sein, dass das job interview auf Englisch geführt wird. Da ist es "unschlau", seine Sprachkenntnisse zu übertreiben. Außerdem ist es sinnvoll, sich das wichtigste Fachvokabular der Branche vorher anzuschauen und zu üben - am besten laut, sonst stolpert man über seine Zunge, wenn es drauf ankommt.
Standardfragen eines job interviews
Hier ist eine Liste mit den häufigsten Fragen aus einem Bewerbungsgespräch auf Englisch:
- Tell me about yourself.
- What are your strengths/weaknesses?
- What motivates you?
- How would your friends describe you?
- What do you like about yourself?
- How would you handle a conflict?
- What was the biggest failure you had and what did you learn from it?
